Am Mittwochabend wird der Bahnverkehr in Deutschland eingestellt. Auf Einladung der Gewerkschaft Deutscher Maschinisten (GDL) streiken die Beschäftigten der Deutschen Bahn (DB) 20 Stunden lang, von Mittwoch 22 Uhr bis Donnerstag 18 Uhr.
Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Monatsgehälter der Arbeitnehmer um 555 Euro sowie eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3.000 Euro. Die WB hatte in den Eröffnungsverhandlungen eine Erhöhung um 11 Prozent und einen Inflationsausgleichsbonus von bis zu 2.850 Euro angeboten.
Die Forderung, die Arbeitszeit der Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden zu verkürzen, ist einer der Blockaden in den Verhandlungen. Obwohl die GDL signalisiert hat, dass sie bei diesen Forderungen Kompromisse eingehen könnte, argumentiert die DB, dass eine Reduzierung der Arbeitszeit nicht machbar sei.
Vertreter von DB und GDL hatten am vergangenen Donnerstag mit Tarifverhandlungen begonnen, nach dem mehrstündigen Treffen war für den 16. November die Verhandlung zweiter Art geplant.
DB-Personalleiter Martin Seiler reagierte auf die Streikentscheidung und erklärte, diese Entscheidung sei eine Strafe für Bahnreisende. Seiler argumentierte, dass „die Gewerkschaft verantwortungslos gehandelt hat, indem sie die Vereinbarungen missachtet hat“, und sagte: „Dieser Streik ist völlig unnötig.“
dpa/ SÖ,TY
D.W.