Während die unsystematische Einwanderung nach Deutschland erneut zunahm, wurde bekannt, dass die Zahl der gefassten Menschenschmuggler in den ersten fünf Monaten des Jahres nahe der Tausend-Marke lag. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wurde bekannt gegeben, dass 89 von tausend bis Ende Mai inhaftierten Menschenschmugglern Staatsbürger der Republik Türkei seien. Es wurde bekannt gegeben, dass 150 Schmuggler ukrainische Staatsbürger waren, davon 148 syrische, 65 deutsche, 56 afghanische und 50 georgische Staatsbürger.
Es wurde bekannt gegeben, dass deutsche Sicherheitskräfte im vergangenen Jahr 159 Menschenschmuggler sowie 58 Fahrzeuge, Bargeld und Einlagen auf ihren Bankkonten für insgesamt 940.000 Euro beschlagnahmt haben.
Faeser: Menschenschmuggler passen sich neuen Routen und Maßnahmen an
Nancy Faeser, deutsche Bundesinnenministerin, erklärte, dass Menschenschmuggler begonnen haben, viel flexibler zu agieren, indem sie sich schnell an veränderte Bedingungen anpassen. Bild am Sonntag Im Gespräch mit der Tageszeitung erklärte Minister Faeser, dass Schmuggler als Reaktion auf die ergriffenen Maßnahmen neue Routen gefunden und den Preis geändert hätten, den sie für den Schmuggel forderten. Der Minister stellte fest, dass Schleuser weiterhin Menschen schmuggeln, unter Berücksichtigung der in einigen Grenzgebieten durchgeführten Kontrollen und der gegen sie ausgestellten Haftbefehle.
Auch Innenminister Faeser bekräftigte, dass Schlepper Menschenleben gefährden und die Machtsituation von Asylbewerbern brutal ausnutzen. „Die Schmuggler betrachten Menschen als Waren und schmuggeln Kinder, Frauen und Männer an beengte Orte, ohne Wasser und Nahrung, und zwar auf eine Weise, die ihnen den größtmöglichen Nutzen bringt. Deshalb versuchen wir hartnäckig und entschlossen, dieses abscheuliche Verbrechen, das Menschen tötet, zu bekämpfen.“ Leben in Gefahr“, sagte er.
Rekordanstieg bei Asylbewerbern aus der Türkei
Nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) für Juli stiegen die in Deutschland gestellten Asylanträge in den ersten sieben Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 78 Prozent. Allein im Juli seien 23.674 Asylanträge gestellt worden, hieß es. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum liegt diese Zahl um 79 % höher.
Die Gesamtzahl der von Januar bis Ende Juli gestellten Asylanträge wurde mit 188.967 angegeben. Staatsangehörige Syriens, Afghanistans und der Türkei stehen bei den Bewerbungen für das gesamte Jahr an erster Stelle.
Der auffälligste Anstieg war bei den Anträgen aus der Türkei zu beobachten. Von Mitte Januar bis Juli wurden insgesamt 23.846 Asylanträge aus der Türkei gestellt. Damit stiegen die Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 202,9 Prozent.
Im Juli belegte der Antrag der Bürger der Republik Türkei mit 3.791 den zweiten Platz hinter Syrien und ließ damit Afghanistan hinter sich, das seit Jahren von Kriegen und Krisen geprägt ist.
Aufruf, „Asylbewerbern aus der Türkei den Weg in Deutschland zu erleichtern“.
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