Nach der Nachricht, dass ein Flüchtlingsboot in der Ägäis gesunken ist, hat der griechische Küstenschutz am Morgen eine Such- und Rettungsaktion eingeleitet. Es wurde bekannt, dass das Boot in der Kafirea-Straße zwischen Euböa und den Andros-Inseln kenterte und sank. Laut offizieller Erklärung der griechischen Küstensicherheitsgruppen wurde die Operation gestartet, nachdem ein Notsignal vom Boot an 112 gesendet worden war. Der Sprecher der Küstenwache, Nikos Kokkalas, sagte dem griechischen Staatsfernsehen ERT, bisher seien neun Menschen gerettet worden, die aus eigener Kraft die Klippen erreichten. Kokkalas erklärte, dass die geretteten Personen aus Afghanistan, dem Iran und Ägypten stammten, und sagte, dass die Zahl der Flüchtlinge auf dem Boot mit 68 angegeben wurde. Es wird angegeben, dass das Asylbewerberboot von Izmir aus in See stach.
Starker Wind erschwert die Arbeit
Ein Hubschrauber, ein Boot der Küstenwache und zwei Boote in der Nähe sind an den Such- und Rettungsbemühungen beteiligt. Allerdings sollen die Arbeiten wegen der starken Winde von bis zu 60 Stundenkilometern in der Region nur mit Mühe durchgeführt werden.
Griechische Küstensicherheitseinheiten führen seit Montag eine Such- und Rettungsaktion in der Nähe der Insel Samos durch. Acht Flüchtlinge werden bei der Tragödie nach dem Untergang des Schlauchboots mit Flüchtlingen noch vermisst. Vier Personen sollen gerettet worden sein. An den Such- und Rettungsbemühungen sind hier ein Küstensicherheitshubschrauber, ein Patrouillenboot, ein Schiff der europäischen Grenzschutzagentur Frontex und zwei Boote in der Nähe beteiligt.
AP,dpa / EC,ET
DW