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UNICEF: Mindestens 120.000 Kinder Opfer von Konflikten

In der Erklärung des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) vor der heute in Oslo abgehaltenen internationalen Konferenz zum Schutz von Kindern in Kriegen heißt es, dass seit 2005 weltweit mehr als 120.000 Kinder in bewaffneten Konflikten verstümmelt oder getötet wurden.

UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell, die erklärte, dass auf globaler Ebene ernsthaftere Anstrengungen unternommen werden sollten, um Kinder in Kriegen besser zu schützen, sagte: „Jeder Krieg ist letztendlich ein Krieg gegen Kinder.“

In die Erklärung von UNICEF wurden auch weitere auffällige Daten zu vom Krieg betroffenen Kindern aufgenommen.

Demnach wurden seit 2005 mindestens 105.000 Kinder von den Streitkräften oder bewaffneten Gruppen rekrutiert oder in direkten Konflikten eingesetzt. Darüber hinaus wurden mindestens 32.000 Kinder entführt. Nach Angaben von UNICEF wurden mehr als 16.000 Kinder sexueller Gewalt ausgesetzt.

In der Erklärung wurde auch erwähnt, dass mehr als 16.000 Angriffe gegen Schulen und Krankenhäuser verübt wurden, von denen Kinder direkt betroffen waren.

UNICEF erklärte, dass Missbrauch und Gewalt gegen Kinder im Einklang mit Daten aus mehr als 30 Konflikten in Afrika, Asien und Lateinamerika festgestellt werden könnten, und stellte fest, dass die tatsächliche Zahl aufgrund nicht gemeldeter Razzien möglicherweise viel höher sei.

Die Erklärung enthielt auch die Information, dass Millionen von Kindern vertrieben wurden, Freunde oder Verwandte verloren oder sich von ihren Eltern oder Verwandten unterschieden.

epd/TY,JD

DW

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