Zu dem Informationsleck in staatlichen Institutionen in der Türkei ist ein neues hinzugekommen. Es wurde bekannt, dass die persönlichen Daten von Millionen in der Türkei lebenden Menschen auf der Website Sorgu.live öffentlich veröffentlicht werden. Personen, die kostenlos Mitglied der Website werden, können hier auf die Familien-, Verwandten- und GSM-Informationen der gewünschten Personen zugreifen. Diejenigen, die „VIP“ sind, also besondere Mitglieder der Website, können auch E-School-Zertifikate, Eigentumsurkunden, Adressen und TR-Identitätsinformationen erhalten.
Der DW-Türkei-Korrespondent stellte fest, dass sein Argument, dass auf alle seine persönlichen Daten zugegriffen werden könne, in der Anfrage, die er unter Verwendung seiner eigenen TR-ID-Nummer durchgeführt hatte, richtig war. Es zeigte sich, dass Politiker wie Präsident Recep Tayyip Erdoğan, Minister und CHP-Generalführer Kemal Kılıçdaroğlu inmitten der öffentlich zugänglichen Informationen Platz nahmen.
Yaman Akdeniz: Die Sicherheit personenbezogener Daten muss gewährleistet sein
Im Gespräch mit der DW Türkisch sagte der Cyber-Rechtsexperte Prof. DR. Yaman Akdeniz erklärte, dass wichtige persönliche Daten zuverlässiger geschützt werden sollten und sagte: „Wenn Systeme wie E-Government verwendet werden sollen, sollten diese Daten zuverlässiger gespeichert und die Defizite beseitigt werden.“ Die Beamten, die dieses Leck verursacht haben sollte nun untersucht werden.“
Gibt es Anwendungen, die keine personenbezogenen Daten erfassen?
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Akdeniz bekräftigte, dass es ein Problem für die elektronische Verbreitung personenbezogener Daten sei, und sagte: „Das eigentliche Problem besteht hier darin, mit der Spitze des Eisbergs umzugehen. Das heißt, die Website zu sperren. Es geht darum, die Sicherheit wertvoller personenbezogener Daten zu gewährleisten.“ Der Staat muss unsere persönlichen Daten vertraulich behandeln. Wir sehen jedoch, dass dies nicht der Fall ist.“
Yaman Akdeniz wies darauf hin, dass die Bürger nach diesem Leck gewarnt werden sollten, und äußerte auch seine Besorgnis, indem er sagte: „Es gibt private Informationen wie Eigentumsurkunden.“
Es wurde keine Erklärung gegeben, wo die betreffenden umfangreichen Daten durchgesickert sind.
DW