Der Aufstieg der extremen Rechten geht in Deutschland weiter

Die Wählerunterstützung für die rechtspopulistische Partei Alternative für Deutschland (AfD), die in Deutschland durch ihre islamfeindliche und einwanderungsfeindliche Aussprache auffällt, nimmt weiter zu.

Laut der jüngsten Umfrage des Forsa-Instituts auf Bundesebene liegt der Stimmenanteil der AfD bei 21 Prozent. Das ist der höchste Prozentsatz, den die Partei jemals in Umfragen erreicht hat.

Nach den am Dienstag in der auf RTL und NTV ausgestrahlten Trendbarometer-Sendung bekannt gegebenen Umfrageergebnissen steigerte die AfD ihre Wählerquote im Vergleich zur Vorwoche um zwei Punkte.

Der Umfrage zufolge verloren die Unionsparteien aus der Opposition Christlich-Demokratische Union (CDU) und Christlich-Soziale Union (CSU), die derzeit den größten Wählerzuwachs in der deutschen Politik haben, im Vergleich zur Vorumfrage zwei Punkte und fielen auf 25 Prozent . Die Stimmen von CDU/CSU und AfD liegen damit näher beieinander als je zuvor. Der Stimmenunterschied zwischen den beiden Parteien wurde mit 4 Prozent ermittelt.

Die SPD, der größte Regierungspartner, verlor einen Punkt und blieb bei 17 Prozent, während der Koalitionspartner Grüne um einen Punkt auf 15 Prozent zulegte. Die Wahlquoten des Juniorpartners der Regierung, der Freien Demokratischen Partei (FDP), blieben in dieser Woche unverändert bei 6 Prozent und bei der oppositionellen Linkspartei bei 5 Prozent.

An der Umfrage des Forsa-Instituts beteiligten sich von Mitte 25. bis 31. Juli 2.500 Bundesbürger. Den statistischen Fehleranteil gab die Organisation mit 2,5 Prozentpunkten an.

AFP/TY,AU

DW