Auch die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel gedachte vor dem Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung in einem Interview mit dem ZDF dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan.
Merkel betonte, dass er während seiner Amtszeit immer gesagt habe, er sei der Ministerpräsident aller Menschen gewesen, die in Deutschland lebten, und sagte: „Ich habe zu diesem Thema auch sehr oft mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan gesprochen.“ Merkel erklärte, bei den Gesprächen sei die Frage nach der Verantwortung für die in Deutschland lebende zweite und dritte türkischstämmige Generation in den Vordergrund gerückt und sagte: „Das habe ich (Erdogan) immer gesagt. Passen Sie auf, ich bin ihr Ministerpräsident.“
Merkel betonte, dass die in Deutschland lebenden Türken ein Teil des Landes seien. Sie wies darauf hin, dass die Zahl der Menschen, die sich dauerhaft in Deutschland niederlassen, in den letzten Jahren gestiegen sei und betonte, dass die Aufgabe, diese Menschen in die Gesellschaft zu integrieren, weiterhin bestehe.
Wie sieht Türkiye Merkel? | „Er erledigt seine Einkäufe selbst und reist nicht mit der Armee.“
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„Ich verstehe diejenigen nicht, die AfD wählen“
Merkel ging auf den Aufstieg der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) ein, die in Deutschland allmählich an Einfluss gewinnt und laut jüngsten Umfragen zur zweitgrößten politischen Kraft im Land geworden ist, und sagte, sie verstehe die einzelnen Personen nicht der AfD gewählt hat. Merkel sagte: „Es ist für mich nicht nachvollziehbar, auf Kosten anderer zu punkten, durch Menschen mit unterschiedlichem Aussehen und unterschiedlicher Herkunft.“
Der ehemalige Ministerpräsident erklärte, er könne verstehen, dass es in der Gesellschaft zu einigen Themen Ärger gibt, und sagte: „Ich kann jedoch die Unterstützung von Ideen und Perspektiven, die nichts mit Toleranz zu tun haben, nicht akzeptieren. Die Menschen können ihre Kritik und ihren Ärger auf andere Weise zum Ausdruck bringen.“ Wege in dieser demokratischen Gesellschaft.“
dpa/BK,BÖ
D.W.