Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat die Zahl der Asylanträge für September bekannt gegeben. Demnach stiegen die Asylanträge in Deutschland in den ersten neun Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 73,3 Prozent.
Allein im September wurden beim BAMF 29.570 Asylanträge gestellt. Diese Zahl entspricht einem Anstieg von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Die Gesamtzahl der von Januar bis Ende September gestellten Asylanträge wurde mit 251.213 angegeben. Diese Zahl zeigt, dass in den ersten neun Monaten dieses Jahres mehr Asylanträge gestellt wurden als im Jahr 2022 insgesamt.
Auf den ersten drei Plätzen bei den Bewerbungen stehen Bürger aus Syrien, Afghanistan und der Türkei.
Der höchste Zuwachs an Bewerbungen kommt aus der Türkei
Die meisten Asylanträge in Deutschland stellten Syrer. Der auffälligste Anstieg war jedoch bei den Anträgen aus der Türkei zu beobachten. Zwischen Januar und September wurden insgesamt 36.309 Asylanträge aus der Türkei gestellt. Die Gesamtzahl der im vergangenen Jahr aus der Türkei gestellten Anträge betrug 25.000 54. Das bedeutet eine Steigerung um 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Zahl der aus Syrien in den ersten neun Monaten dieses Jahres gestellten Anträge wurde mit 73.000 97 angegeben. Auf Syrien folgen Afghanistan mit 41.729, die Türkei mit 36.309, der Irak mit 9.524 Anträgen und der Iran mit 8.401 Anträgen.
Laut Jahresbericht des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge standen Syrer auch im Jahr 2022 mit 72.646 Anträgen erneut an erster Stelle bei den Asylanträgen in Deutschland. An zweiter Stelle standen afghanische Staatsbürger mit 41.471 Personen und türkische Staatsbürger mit 25.54 Personen an dritter Stelle. Auf diese drei Länder folgten Irak mit 16.328 Anträgen und Georgien mit 8.865 Anträgen.
AFP, DW/SSB, Großbritannien
D.W.