Hamas: Zwei US-Geiseln wurden freigelassen

Die Izz al-Din al-Qassam-Brigaden, der militärische Flügel der radikal-islamistischen Hamas, behaupteten, sie hätten zwei Geiseln befreit, die sie bei Angriffen gegen Israel am 7. Oktober entführt hatten. Die Organisation gab die Erklärung auf ihrem Telegram-Kanal bekannt. Über den aktuellen Aufenthaltsort der angeblich befreiten Geiseln wurden jedoch keine Angaben gemacht.

In der Erklärung heißt es außerdem, dass die Freilassung der beiden Geiseln „dazu dient, den Menschen in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt zu zeigen, dass die Anschuldigungen der US-Regierung gegen die Hamas unbegründet sind“.

Es wurde festgestellt, dass die beiden Geiseln, die Berichten zufolge freigelassen wurden, US-Bürger waren. Allerdings kam bis Freitagabend keine Bestätigung aus Israel oder den USA. Bisher gab es keine Stellungnahme der israelischen Armee zu den Thesen.

Einigen Medienberichten zufolge, die sich auf ungenannte Quellen stützen, wurden die Geiseln dem Roten Kreuz in Gaza übergeben.

In der Erklärung der Al-Qassam-Brigaden in den Nachrichten hieß es, dass „als Reaktion auf die Bemühungen Katars eine Mutter und ihre Tochter aus ‚humanitären Gründen‘ freigelassen wurden.“

Die radikal-islamistische Hamas startete am 7. Oktober Angriffe gegen Zivilisten in Israel. Nach Angaben Israels wurden während und nach den Anschlägen mehr als 1.400 Israelis getötet. Nach Angaben der israelischen Armee wurden mindestens 203 Menschen, darunter etwa 20 Jugendliche und Kinder, gewaltsam in den Gazastreifen verschleppt und als Geiseln genommen. Quellen der israelischen Armee geben an, dass die überwiegende Mehrheit der Geiseln am Leben sei.

dpa/TY,HT

D.W.