Bei einer Kundgebung gegen Antisemitismus in der deutschen Hauptstadt Berlin forderte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Bürger auf, das Leben der im Land lebenden Juden zu schützen. Der Präsident sagte: „Ich möchte, dass jeder in unserem Land dieser Bürgerpflicht nachkommt“ und fügte hinzu, dass dieser Auftrag für alle Menschen im Land gelte, unabhängig von Herkunft und politischer Meinung.
Steinmeier machte auf die antisemitischen Vorfälle in Deutschland in den letzten Tagen aufmerksam und sagte: „Es ist unerträglich, dass Juden heute in diesem Land wieder in Angst leben.“ Der Präsident betonte, dass jüdische Familien Angst hätten, ihre Kinder in die Schule und in den Kindergarten zu schicken, und dass das Holocaust-Mahnmal in Berlin von der Polizei bewacht werden müsse, und betonte, dass Antisemitismus in keiner Weise toleriert werde.
Unterstützungserklärung an Israel
In seiner Rede ging Steinmeier auch auf den Israel-Hamas-Konflikt ein und sagte: „Israel hat das Recht, sich gegen diesen Terrorismus zur Wehr zu setzen. Deutschland steht fest auf der Seite Israels.“
Steinmeier forderte die Hamas auf, die israelischen Geiseln freizulassen.
Die Kundgebung, bei der der Bundespräsident eine Rede vor dem Brandenburger Tor hielt, wurde von politischen Parteien und vielen Nichtregierungsorganisationen organisiert. Tausende Bürger nahmen an der Kundgebung teil.
DW, dpa, AFP/SSB, HT
D.W.