Die Zahl der Toten im Gazastreifen, der unter der Kontrolle der radikal-islamistischen Hamas steht, ist seit dem 7. Oktober auf 9.257 gestiegen. In der Erklärung des Gesundheitsministeriums von Gaza heißt es, dass 3.826 der bei israelischen Angriffen getöteten Personen Kinder und 2.405 Frauen seien. Nach Angaben des Ministeriums wurden infolge der Angriffe 23.516 Menschen verletzt und mehr als 2.000 Menschen verschwanden.
„420 Kinder sterben oder werden jeden Tag in Gaza verletzt“
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Die Situation sei „herzzerreißend“
Philippe Lazzarini, Administrator des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA), erklärte, dass es angesichts der steigenden Zahl von Opfern im Gazastreifen nicht länger möglich sei, von Kollateralschäden zu sprechen. Zur Lage in Gaza sagte Lazzarini am Donnerstag in einer Erklärung: „Ich bin gerade aus dem Gazastreifen zurückgekehrt arbeiten.“ Lazzarini erklärte, dass humanitäre Hilfe aufgrund von Treibstoffmangel, anhaltenden Bombardierungen, Schäden an der Infrastruktur und Störungen in Kommunikationsnetzen sehr schwierig sei. Lazzerini stellte fest, dass etwa 625.000 Schüler im Gazastreifen keinen Zugang zu Bildung haben, und fügte hinzu, dass mehr als 40 Prozent der Bildungseinrichtungen beschädigt seien.
dpa/JD, TY
D.W.