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Türken liegen bei den Asylanträgen in Deutschland an zweiter Stelle

Die Zahl der im Zeitraum Januar bis Ende November dieses Jahres in Deutschland gestellten Asylanträge erreichte 304.581, ein Anstieg um 60,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im November wurde mit insgesamt 37 Tausend 140 Bewerbungen die höchste Zahl an Bewerbungen in diesem Jahr verzeichnet.

Laut der heute vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) veröffentlichten Statistik liegen syrische Staatsbürger bei den Asylanträgen an der Spitze, gefolgt von Anträgen aus der Türkei und Afghanistan.

Laut Statistik wurden bis Ende November dieses Jahres insgesamt 56.673 Asylanträge aus der Türkei gestellt, davon 55.354 Erstanträge. Allein im November wurden 11.489 neue Anträge aus Syrien, 10.132 aus der Türkei und 3.875 aus Afghanistan gestellt.

Lindholz: Für NATO-Verbündeten und EU-Kandidaten inakzeptabel

Die Informationen des BAMF befeuerten auch die jüngsten Debatten in der deutschen Politik über die stark steigende Zahl von Asylanträgen aus der Türkei. Andrea Lindholz, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Christlich-Sozialen Union (CSU), sagte: „Eine solche Entwicklung ist für einen Nato-Verbündeten und EU-Beitrittskandidaten nicht akzeptabel“ und warf der Koalitionsregierung Versäumnisse bei Asylanträgen vor Truthahn.

Der CSU-Politiker hat kürzlich eine parlamentarische Anfrage zu den möglichen Gründen für den Anstieg der Asylanträge türkischer Staatsbürger eingereicht, und das Innenministerium mutmaßte, dass dies möglicherweise mit „der Situation in der Türkei und den individuellen Bedingungen der Einreise türkischer Staatsbürger nach Deutschland“ zusammenhängt „.

„Turbo-Staatsbürgerschaft“-Reaktion der CDU

Auch Alexander Throm, innenpolitischer Sprecher der größten Oppositionspartei Christlich-Demokratische Union (CDU), kritisierte die Einwanderungspolitik der Regierung und sagte: „Die Koalitionsregierung beharrt nicht nur auf dem Paradigmenwechsel in der Einwanderungspolitik, sondern versucht es jetzt auch.“ Turbo-Staatsbürgerschaft durch den Bundestag bringen.“

Der von der Koalitionsregierung in Deutschland vorbereitete Gesetzentwurf zielt darauf ab, den Übergang in die deutsche Staatsbürgerschaft für in Deutschland lebende Ausländer zu erleichtern, Hindernisse für die Fachkräftemigration abzubauen und eine doppelte Staatsbürgerschaft zu ermöglichen.

dpa,AFP/UK,EC

D.W.

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