Der ehemalige deutsche Fußballspieler, Trainer und Manager Franz Beckenbauer ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Deutsche Nachrichtenagentur von Familie dpa In der Erklärung gegenüber hieß es, Beckenbauer sei „am Sonntag friedlich im Kreise seiner Familie“ gestorben. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gab den Tod von Beckenbauer bekannt, der auch „Kaiser“ genannt wird. DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke sagte: „Franz Beckenbauer war zweifellos der beste deutsche Spieler aller Zeiten und auch einer der großartigsten Menschen, die ich je gekannt habe.“ Dass Beckenbauer gesundheitliche Probleme hatte, war schon länger bekannt.
Beckenbauer, der in Deutschland und auf internationaler Ebene als Fußballlegende gilt, wurde am 11. September 1945 in München geboren. Beckenbauer, der seit 1958 für den FC Bayern München spielt, war maßgeblich daran beteiligt, dass seine Mannschaft 1969, 1972, 1973 und 1974 die deutsche Meisterschaft gewann.
Die deutsche Fußballnationalmannschaft unter der Leitung von Beckenbauer wurde 1974 Weltmeister. Beckenbauer, der 1977 zu New York Cosmos wechselte, kehrte in den letzten Jahren seiner Karriere als Fußballspieler nach Deutschland zurück und spielte für den Hamburger SV.
Während Beckenbauers Zeit als „Teamchef“ erreichte die deutsche Nationalmannschaft 1986 das Finale der Weltmeisterschaft und wurde 1990 erneut Weltmeister.
Beckenbauer, der in Europa zweimal und in Deutschland viermal zum Fußballer des Jahres gewählt wurde, wurde im Jahr 2000 in Deutschland zum Fußballer des Jahrhunderts gekürt.
Franz Beckenbauer, der von 1994 bis 2006 Präsident des FC Bayern München war, sorgte dafür, dass die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland stattfand. Allerdings werfen die Vorwürfe, er habe Bestechungsgelder in Millionenhöhe gezahlt, damit Deutschland die Fußball-Weltmeisterschaft ausrichten könne, einen Schatten auf das Prestige von Franz Beckenbauer. Zwischen 2007 und 2014 übernahm Beckenbauer auch Aufgaben innerhalb der FIFA.
DW, SID, AFP/JD, BK
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D.W.