Werbung

Umfrage: 51 Prozent der Deutschen sind gegen AfD-Verbot

Laut der ARD-DeutschlandTrend-Umfrage, die die politische und gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland misst, ist die Wählerquote der rechtspopulistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD) um drei Punkte gesunken. 19 Prozent der Befragten sagten, sie würden bei der Bundestagswahl am kommenden Sonntag die AfD wählen. In der letzten Monat durchgeführten Umfrage wurde eine Stimmenquote der Partei von 22 Prozent ermittelt.

Die Stimmenquote der an erster Stelle stehenden Parteien der Christlichen Union (CDU/CSU) sank um einen Punkt auf 30 Prozent. Die Stimmenquote der Sozialdemokratischen Partei, eine der Parteien, die die Koalitionsregierung bilden, stieg um 2 Punkte auf 16 Prozent, die Stimmenquote der Grünen stieg um 1 Punkt auf 14 Prozent, während die Stimmenquote der Freien Demokraten um 1 Punkt auf 14 Prozent stieg Partei (FDP) sank um einen Punkt auf 4 Prozent. . Diesen Behauptungen zufolge bleibt die FDP unter der 5-Prozent-Wahlhürde.


Sarah WagenknechtFoto: Marc Vorwerk/SULUPRESS.DE/picture Alliance

Die Sarah-Wagenknecht-Allianz zieht ins Parlament ein

Es zeigte sich, dass das von Aussteigern der Linkspartei gegründete Bündnis Sarah Wagenknecht mit einer Stimmenquote von 5 Prozent Chancen auf den Einzug ins Parlament hatte. Die Linkspartei hingegen schafft es mit 3 Prozent der Stimmen nicht über die Hürde und wird aus dem Parlament ausgeschlossen.

Dass AfD-Vertreter in Deutschland in Potsdam ein unbekanntes Treffen mit rechten Organisationen abhielten und bei diesem Treffen über die Rückführung von Einwanderern gesprochen wurde, löste öffentliche Reaktionen aus und in vielen Städten wurden Protestkundgebungen organisiert, an denen Zehntausende Menschen teilnahmen . Diese Entwicklungen spiegelten sich auch in der ARD-DeutschlandTrend-Umfrage wider. Der Anteil derer, die angaben, Rechtsradikalismus und Rechtspopulismus als größte Bedrohung für die Demokratie in Deutschland zu sehen, stieg um 19 Prozentpunkte auf 39 Prozent.

66 Prozent sagen, die AfD sei zu rechts

51 Prozent der 1303 Befragten sind der Meinung, dass die AfD nicht verboten werden sollte. 37 Prozent sind der Meinung, dass die Einleitung eines gerichtlichen Verfahrens zum Verbot der Partei verhältnismäßig wäre. Während 66 Prozent die AfD als sehr rechts bezeichnen, befürworten nur 48 Prozent eine Kürzung der Staatshilfen für die Partei. 65 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass es eine stärkere inhaltliche Debatte mit der AfD geben sollte.

Am Wochenende werden in Deutschland weiterhin rechtsextreme Proteste stattfinden. Am Samstag wird in Berlin eine Show mit rund 100.000 Zuschauern erwartet.

Sieben von zehn Teilnehmern (72 Prozent) der ARD-DeutschlandTrend-Umfrage gaben an, Verständnis für die Anliegen der Demonstranten zu haben, 21 Prozent sagten, sie hätten kein Verständnis.

Reuters, dpa, epd/EC, BÖ

Wie kann ich ohne Zensur auf DW Türkisch zugreifen?

D.W.

About admin

Check Also

In Deutschland beginnt der Prozess um einen Putschversuch

Morgen findet die erste Anhörung im Verfahren gegen die Mitglieder der Gruppe um Reuss statt, die der rechtsextremen Gruppe „Reichsbürger“ nahesteht und denen vorgeworfen wird, einen Putsch in Deutschland geplant zu haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert