Werbung

Reaktion aus Iran, Irak und Syrien auf US-Luftangriffe

Das US-Militär führte in der Nacht zum Freitag Luftangriffe gegen vom Iran unterstützte Gruppen im Irak und in Syrien durch.

Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, John Kirby, gab bekannt, dass US-Kampfflugzeuge mehr als 85 Ziele in sieben Einrichtungen der iranischen Revolutionsgarde und der von dieser Formation unterstützten militanten Gruppen angegriffen hätten. Es wurde angegeben, dass sich vier der fraglichen Einrichtungen in Syrien und drei befanden im Irak. Kirby Er erklärte: „Diese Zwecke wurden sorgfältig ausgewählt, um zivile Opfer zu verhindern.“ Bei den Angriffen kamen auch Langstrecken-B1-Kampfflugzeuge aus den USA zum Einsatz.

Die USA gaben an, dass die fragliche Operation als Reaktion auf einen Drohnenangriff auf einen US-Stützpunkt in Jordanien am Sonntag, 28. Januar, durchgeführt wurde. Washington machte vom Iran unterstützte Gruppen für den Überfall verantwortlich, bei dem drei US-Soldaten starben und mehr als 40 verletzt wurden.

Biden: Es kommt noch mehr

Nach den Luftangriffen in Syrien und im Irak sagte US-Präsident Joe Biden: „Unsere Reaktion hat heute begonnen. Sie wird zu den von uns gewählten Zeiten und Orten fortgesetzt.“


Ein amerikanisches Kampfflugzeug vom Typ B1, das im Lufteinsatz eingesetzt wurde. Foto: picture-alliance/dpa/EPA

Der irakische Regierungssprecher Basim Avvadi erklärte, bei den US-Angriffen im Westen des Landes seien mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen, unter den Toten seien auch Zivilisten gewesen. Avvadi sagte, die Angriffe hätten „die Sicherheit sowohl des Irak als auch der Region an den Rand des Abgrunds gebracht“.

Die syrische Armee gab außerdem bekannt, dass bei den Angriffen sowohl Zivilisten als auch Soldaten ums Leben gekommen seien. Die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, dass es bei diesen Angriffen in Ostsyrien keine zivilen Opfer gab, aber 23 pro-iranische Kämpfer starben. Die Beobachtungsstelle gab an, dass neun der Toten Syrer und sechs Iraker seien.

Der Geschäftsträger der USA wird vorgeladen

Der Irak kündigte an, den US-Geschäftsträger in Bagdad, David Burger, ins Außenministerium vorzuladen, um offiziell gegen die Angriffe zu protestieren.

Das syrische Außenministerium erklärte zudem, dass die Offensiven dazu dienen würden, „die Konflikte im Nahen Osten in äußerst gefährlicher Weise zu verschärfen“.

Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kenani, erklärte, dass die Operation „ein neuer strategischer Fehler der US-Regierung ist und zu keinem anderen Ergebnis führen wird als eskalierende Spannungen und Instabilität in der Region“.

DW,AFP,rtr/CÖ,HT

D.W.

About admin

Check Also

Berufungsgericht hebt Weinsteins Verurteilung auf

Die 23-jährige Haftstrafe des ehemaligen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein wegen Vergewaltigung und grober sexueller Nötigung wurde vom Berufungsgericht des Staates New York aufgehoben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert