Europäische Sky Shield-Initiative, initiiert durch Beteiligung Deutschlands und der Türkei
Griechenland und die Türkei beteiligten sich auch an der von Deutschland initiierten Luftverteidigungsinitiative European Sky Shield Initiative (ESSI). Verteidigungsminister Yaşar Güler und sein Amtskollege Nikos Dendias unterzeichneten ihre Teilnahme am NATO-Verteidigungsministertreffen in Brüssel. Güler bemerkte bei der Unterzeichnungszeremonie Folgendes: „Diese von Deutschland angeführte Initiative ist ein wichtiger Schritt zur Erfüllung der Anforderungen der NATO und gleichzeitig zur Gewährleistung der Interoperabilität und Integration der Verbündeten. Als Türkei sind wir bereit, mit unserem Beitrag zu dieser Initiative beizutragen.“ breite Palette nationaler Ressourcen. Die Koordinatorrolle in dieser wichtigen Initiative „Dafür möchte ich Deutschland danken. Wir freuen uns, mit Ihnen in dieser Initiative zusammenzuarbeiten, die dem Verständnis kollektiver Verteidigung dient.“
In dem Beitrag auf dem Social-Media-Account des Verteidigungsministeriums wurde darauf hingewiesen, dass Güler nach der Unterzeichnungszeremonie ein kurzes Treffen mit Dendias hatte.
Umfassendes Verteidigungsschild-Ziel
Nach Angaben des deutschen Verteidigungsministers Boris Pistorious in Brüssel erhöhte sich die Zahl der ESSI-Mitglieder unter Einbeziehung der Türkei und Griechenlands auf 21. Die Bundesministerin bezeichnete die Initiative als „Erfolgsgeschichte“ und sagte: „Wir glauben, dass gemeinsame Beschaffungsmaßnahmen der Schlüssel für eine schnelle Steigerung unserer Leistungsfähigkeit sind.“
Im vergangenen Jahr haben sich Deutschland, Estland, Lettland und Slowenien zusammengetan, um gemeinsam Iris-T-Luftverteidigungssysteme zu produzieren. Während die ersten Produkte der Partnerschaft im nächsten Jahr ausgeliefert werden sollen, ist eine Zusammenarbeit in der Ausbildung und im Geschäft sowie in der Produktion angestrebt.
Gemeinsame IRIS-T-Luftverteidigungssysteme
Die Auslieferung der ersten Produkte der gemeinsamen IRIS-T-Luftverteidigungssysteme ist für nächstes Jahr geplant.
Foto: Diehl Defence
ESSI und Europas Sicherheitsbedürfnis
ESSI, das im Oktober 2020 eingeführt und im Rahmen des steigenden Sicherheitsbedarfs seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 gestaltet wurde, soll die Verteidigungslücken im Schutzschirm der NATO für Europa schließen. Ziel der von Deutschland geleiteten Initiative ist die Abwehr aller Bedrohungen aus der Luft durch die möglichst koordinierte Anschaffung von Kurz-, Mittel- und Fernverteidigungssystemen.
Frankreich-Objekte
Ziel der Initiative ist es, Länder gemeinsam mit den notwendigen Waffensystemen zu versorgen und so möglichst kostengünstig einen weiten Schutzbereich abzudecken. Es wird angegeben, dass zu diesem Zweck sowohl Patriot-Flugabwehrraketen als auch IRIS-T-Systeme gemeinsam beschafft werden können. Frankreich, Italien und Polen beteiligen sich nicht an der Initiative. Insbesondere Paris ist nicht daran interessiert, für das Projekt Technologie aus Ländern wie Israel und den USA zu kaufen.
DW, AFP, dpa/SÖ, ECDW