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Internationale Auswirkungen auf den iranischen Angriff auf Israel

Der Angriff Irans auf Israel mit mehr als 300 unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) und Raketen stieß in den USA und europäischen Ländern auf große Resonanz. Die Razzien, bei denen die israelische Armee mitteilte, dass mindestens zwölf Menschen verletzt worden seien, wurden von der internationalen Öffentlichkeit scharf verurteilt.

US-Präsident Joe Biden bezeichnete den iranischen Angriff als „arrogant“ und versprach Israel „unerschütterliche“ Unterstützung. „Unser Engagement für die Sicherheit Israels vor Bedrohungen durch den Iran und seine Stellvertreter ist unerschütterlich“, sagte Biden. Biden hielt nach dem iranischen Angriff eine Dringlichkeitssitzung mit seinem für Sicherheitsfragen zuständigen Team ab.

„Regionales Konfliktrisiko“-Warnung aus Deutschland

Bundeskanzler Olaf Scholz verurteilte die Angriffe aufs Schärfste und sagte: „Mit diesem unverantwortlichen und in keiner Weise zu rechtfertigenden Angriff riskiert Iran einen regionalen Konflikt.“ In der Stellungnahme von Scholz‘ Sprecher Steffen Hebestreit hieß es, Deutschland stehe an der Seite Israels. Es wurde darauf hingewiesen, dass sich Deutschland mit seinen Partnern und Verbündeten in der G7 über die zu treffende Reaktion abstimmen wird.

Das erklärte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock in ihrem Beitrag am Man sei auf der Seite Israels, sagte Baerbock: „Iran und seine Stellvertreter müssen dem sofort ein Ende setzen.“

Frankreich verurteilte den Angriff und bezeichnete ihn als ein neues Maß an „Destabilisierung“ in der Region. Der französische Außenminister Stéphane Séjourné sagte, Teheran riskiere „eine Eskalation der militärischen Spannungen“.

Der britische Premierminister Rishi Sunak verurteilte den iranischen Angriff auf Israel und nannte ihn „gefährlich und rücksichtslos“. Sunak sagte: „Der Iran hat wieder einmal gezeigt, dass er die Saat des Chaos in seinem eigenen Hinterhof säen will“ und fügte hinzu, dass Großbritannien „weiterhin die Sicherheit Israels verteidigen wird.“

Reaktion der EU

Der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, erklärte, dass die regionalen Spannungen aufgrund des Angriffs „in beispielloser Weise eskaliert“ seien. „Die EU verurteilt den inakzeptablen Angriff Irans auf Israel auf das Schärfste“, sagte Borrell. Auch Borrell bewertete den Angriff als „erhebliche Bedrohung für die regionale Sicherheit“.

Der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, sagte in seiner Erklärung, dass „alles getan werden muss, um eine weitere Eskalation der regionalen Spannungen zu verhindern“.

Guterres verurteilt den Angriff Irans

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN), António Guterres, verurteilte den Angriff Irans, der zu erhöhten Spannungen geführt habe. „Ich verurteile die erheblichen Spannungen, die durch den umfassenden Angriff Irans auf Israel entstanden sind“, sagte Guterres. Guterres forderte ein Ende der Feindseligkeiten und erklärte, er sei „zutiefst besorgt über die Gefahr, dass zerstörerische Spannungen in der gesamten Region eskalieren könnten“. Der UN-Generalsekretär forderte die Parteien auf, „Schritte zu vermeiden, die zu größeren militärischen Spannungen an vielen Fronten im Nahen Osten führen könnten“. Der UN-Sicherheitsrat wird voraussichtlich am Sonntag zusammentreten.

Aufruf zur Mäßigung aus Russland und China

Andererseits äußerte China seine „tiefe Besorgnis über die aktuellen Spannungen“ und forderte die Parteien zur Mäßigung auf, um eine Eskalation der Spannungen zu verhindern.

In einer Erklärung vom Sonntag äußerte das russische Außenministerium „sehr große Besorgnis über eine weitere gefährliche Spannung“ im Nahen Osten. Auch Russland rief nach den Angriffen Irans auf Israel zur Mäßigung auf.

Saudi-Arabien forderte den UN-Sicherheitsrat auf, „seiner Verantwortung zur Verteidigung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit nachzukommen“.

Auch das ägyptische Außenministerium teilte mit, dass Kairo versuche, die Lage zu beruhigen, und erklärte, es stehe „in direktem Kontakt mit allen Konfliktparteien“. Das Ministerium warnte zudem vor der „Gefahr einer regionalen Ausweitung des Konflikts“.

AFP/SSB, J.D.

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D.W.

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