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Die Bundesregierung hat der Regelung zugestimmt, die eine Erhöhung der Renten um 4,57 Prozent vorsieht.
Der Erhöhungsbeschluss tritt am 1. Juli in Kraft. Damit erhalten Rentner in Deutschland erstmals seit dem Jahr 2000 eine Erhöhung über der jährlichen Inflationsrate.
Die Inflation in Deutschland lag im März auf Jahresbasis bei 2,2 Prozent.
Die Steigerungsrate bei den Rentnern lag über den Erwartungen. Arbeitsminister Hubertus Heil erklärte, dies hänge maßgeblich mit dem deutlichen Preisanstieg in Deutschland zusammen.
Die im vergangenen Herbst getroffenen Annahmen gingen von einem Rentenanstieg von 3,5 Prozent aus.
Eine Premiere nach der Wiedervereinigung
Darüber hinaus gilt erstmals seit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 bundesweit ein eins-zu-eins-Erhöhungssatz für Rentner.
In Deutschland lag die Rente der Rentner im ehemaligen Ostdeutschland klassischerweise unter der Rente im ehemaligen Westdeutschland.
Allerdings wurde den Rentnern in den neuen Bundesländern in den letzten Jahren eine deutlich höhere Rentenerhöhung gewährt, so dass die Rente im vergangenen Jahr bundesweit auf dem gleichen Niveau lag.
Im vergangenen Jahr wurden die Renten in den alten Bundesländern um 4,39 Prozent erhöht, während diese Quote in den neuen Bundesländern bei 5,86 Prozent lag. Dieser Unterschied war darauf zurückzuführen, dass die Preise im Osten generell schneller stiegen.
Arbeitsminister Heil erklärte, der bundesweite Rentenausgleich nach 34 Jahren sei ein „Meilenstein“ für Deutschland.
In Deutschland mit einer Bevölkerung von rund 84 Millionen Menschen gibt es mehr als 21 Millionen Rentner.
DW,dpa,epd,AP/CÖ,EC
D.W.
