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Warnung von Terrorismusexperte: Corona-Proteste werden radikal

Terrorismus- und Sicherheitsexperte Prof. DR. Peter Neumann sagte, die Protestkundgebungen gegen die Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie und die Impfnotwendigkeit in Deutschland hätten radikalisierungspotenzial und seien alarmierend. Die Angriffe auf das Robert-Koch-Institut, das die Seucheninformationen in Deutschland, Krankenhäuser oder Impfzentren überwacht, seien verkompliziert worden, warnte Neumann, „dass wir in den kommenden Monaten von einem Terroranschlag sprechen können“.

Professor am King’s College London. DR. Neumann ist besonders besorgt darüber, dass Impfungen unerlässlich sind und dass die Impfung von Kindern die Radikalisierung eskalieren lässt. Beides seien Wetten, die Menschen emotional bewegen könnten, sagte Neumann, dass man diese mit Auswüchsen entschuldigen könne. Der internationale Terrorismusexperte betonte, solche radikalen Gruppen würden schrumpfen, aber die verbleibenden kleinen Gruppen könnten radikaler werden und Gewalt anwenden.

Professor am King’s College London. DR. Neumann

Innere, Geheimdienste und Sicherheit sind ebenfalls besorgt.

Im Bundesland Sachsen, wo strenge Maßnahmen gelten und die Impfrate die niedrigste in Deutschland ist, veranstalteten Anfang Dezember etwa 30 Demonstranten eine Fackelshow vor dem Privathaus der Gesundheitsministerin des Landes, Petra Köpping. Umstritten war, dass die angeblich sehr rechten Demonstranten vor dem Wohnhaus eines Ministers eine Show abhielten.

Die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping setzt sich für die Migranten ein.

Thomas Strobel, der zeitweilige Vorsitzende der Deutschen Innenministerkonferenz ist, die sich aus dem Bundesinnenminister und den Innenministern der Länder in Deutschland zusammensetzt, sagte in seiner Erklärung Anfang des Monats, er sei besorgt über das weitere Vorgehen Radikalisierung der rechtsextremen Anti-Corona-Gruppe namens „Querdenker“ im Land mit der Planung der Impfpflicht. Auch der baden-württembergische Innenminister Strobel sagte, die deutschen Geheimdienste hätten auch analysiert, dass sich ein Teil der Gesellschaft mit der Notwendigkeit einer Impfung weiter radikalisieren würde.

Thorsten Frei, stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsverbandes der Christlichen Union, bestehend aus Christlich Demokratischer Union (CDU) und Christlich Sozialer Union (CSU), forderte, dass die Regierung entschlossener mit den betroffenen Gruppen zusammenarbeite. Frei, der argumentierte, dass der Staat gegenüber diesen Gruppen nicht schwach gemacht werden dürfe, betonte, dass sie eine ausgewogene Aufklärung von Verstößen gegen das Veranstaltungsrecht einfordern.

Warnung, dass viele friedliche Demonstrationen stören könnten

Konstantin von Notz, einer der Partner der neuen Drei-Parteien-Regierung, bezeichnete die Entwicklungen als „mehr als besorgniserregend“ und argumentierte, dass die betreffenden rechten Gruppierungen lange Zeit als „harmlos“ behandelt worden seien. Auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Konstantin Kuhle, warnte erneut davor, dass die betreffenden Gruppen versuchen könnten, die friedlichen Demonstrationen für sich zu beanspruchen.

Auch Mecklenburg-Vorpommerns Landesvorsitzende der SPD, Manuela Schwesig, argumentierte, dass viele von ihnen nichts mit Corona zu tun hätten, und verwies auf die rechtsextremen Menschen, die an den gegen Corona abgehaltenen Shows teilgenommen hätten, und das Die Themen, die die Menschen emotional bewegten, wie die Notwendigkeit der Impfung, zielten darauf ab, die Gesellschaft zu spalten.

In Deutschland wurde eine Impfkampagne für Kinder im Alter von 5-11 Jahren gestartet.

Viele Polizisten bei Pandemie-Protesten verletzt

In Deutschland fanden am Wochenende in vielen Städten Anti-Impf-Shows mit Corona-Maßnahmen statt. Obwohl mehrere Anwohner vorbeikamen, wurden bei der Show im thüringischen Greiz 14 Polizisten verletzt gemeldet. Außerdem wurde bekannt, dass Demonstranten in Bennewitz bei Leipzig Polizisten und Journalisten angegriffen haben.

Herbert Reul, Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands, in dem stark türkischstämmige Menschen leben, erklärte ebenfalls, dass die radikalen Gruppen inmitten der Demonstranten „nicht rede nur noch, sie setzen die Dinge in die Tat um“ und stellte fest, dass die Situation „sehr gefährlich“ geworden sei.

Vergangene Woche wurde in Deutschland das Gesetz verabschiedet, das eine Impfpflicht für Beschäftigte in Wohnheimen, Krankenhäusern, Kliniken, Einrichtungen des Aufenthalts von Menschen mit Behinderung und Pflegebedürftigkeit vorsieht. Heute wurde im Land eine Impfkampagne für Kinder im Alter zwischen 5 und 11 Jahren gestartet.

AFP, dpa/ ETO, HS

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