Beim Treffen der Bundesregierung und der Landesverwaltungen in Deutschland wurden neue Maßnahmen gegen die zunehmenden Coronavirus-Ereignisse durch Omicron beschlossen.
Gemäß den ab dem 28. Dezember geltenden Maßnahmen dürfen höchstens 10 geimpfte und verschönerte Personen zu Sonderveranstaltungen erscheinen. Kinder unter 14 Jahren sind bei diesen Treffen von der angegebenen Personenzahl ausgenommen. Großveranstaltungen wie Fußballspiele werden ohne Zuschauer ausgetragen, auch Nachtclubs und Diskotheken schließen ihre Pforten. Auch Silvesterfeiern und der Verkauf von Feuerwerkskörpern sind verboten.
In Deutschland wurden sogar harte Maßnahmen gegen Ungeimpfte verhängt. Ungeimpfte Personen dürfen geschlossene Orte nicht betreten, außer an Orten, an denen derzeit zwingende Anforderungen erfüllt sind, wie Supermärkte und Apotheken.
Nach dem Treffen hielt Ministerpräsident Schloz eine Pressekonferenz ab.
Deutschland von fünfter Welle bedroht
Auf der Pressekonferenz nach dem Treffen wies Bundeskanzler Olaf Scholz darauf hin, dass die Maßnahmen nach Weihnachten in Kraft treten würden, aber er wollte, dass sich alle während der Ferienzeit verantwortungsbewusst verhalten.
Mit der Aussage, dass es derzeit eine „merkwürdige Mittelstufe“ im Verlauf der Epidemie gebe, sagte Scholz, dass die Maßnahmen gegen die vierte Welle langsam ihre Wirkung zeigten, andererseits aber Deutschland derzeit von der Pandemie bedroht sei fünfte Welle mit Omicron.
Die Impfkampagne werde auch in den Weihnachtsferien fortgesetzt, so Scholz, das Ziel sei es, bis Ende dieses Jahres 30 Millionen Impfdosen zu erreichen. Scholz warnte davor, sich auf eine rasche Zunahme von Vorfällen ausgehend von Omicron vorzubereiten.
Antrag auf Impfpflicht
Das Robert-Koch-Institut (RKI), das Seucheninformationen überwacht und die Regierung in Deutschland berät, forderte strenge Maßnahmen gegen Vorfälle, die von Omicron ausgehen. Auf der anderen Seite gibt es Stimmen, die härtere Maßnahmen von Bund und Ländern fordern. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert die Bundesregierung auf, eine Impfpflicht einzuführen.
dpa/HS,SSB
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