Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wird bei der nächsten Sitzung von Bund und Ländern am Freitag einen Entwurf mit härteren Maßnahmen gegen den Ausbruch des Coronavirus einbringen. Lauterbach sagte zu dem Thema, dass die Maßnahmen verstärkt werden, um den physischen Kontakt bei dem betreffenden Treffen zu minimieren.
beim Deutschen Redaktionsnetzwerk „Leider werden drastische Maßnahmen notwendig sein, bevor wir der schweren Welle begegnen können“, sagte Lauterbach im Gespräch mit (RND). Lauterbach teilte zudem mit, dass die Quarantänezeiten verkürzt werden.
Auch in Deutschland ist ein deutlicher Anstieg der Zahl der neu entdeckten Vorfälle zu verzeichnen. Das Robert-Koch-Institut, das Epidemieinformationen im Land überwacht, gab heute bekannt, dass in den letzten 24 Stunden 58.000 912 neue Vorfälle registriert wurden. Diese Zahl wurde in der am Dienstag abgegebenen Erklärung mit 30.561 bekannt gegeben.
Neues Ziel im Erinnerungsimpfstoff
Auch Gesundheitsminister Lauterbach erklärte in einer Stellungnahme gegenüber dem RND, dass für die laufende Erinnerungs-Impfaktion ein neues Ziel gesetzt worden sei.
Karl Lauterbach
„Nach der Modellierung des Robert-Koch-Instituts ist unser Ziel, dass mehr als 80 Prozent der Zweifachgeimpften die dritte Impfung bekommen“, sagte Lauterbach und sagte, sein Gesicht werde abnehmen.
Nach Angaben des RKI haben in Deutschland bisher mehr als 40 Prozent der Gesamtbevölkerung, also 33 Millionen 400 Tausend Menschen, die Erinnerungsdosis-Impfung erhalten. Um die 80-Prozent-Rate zu erreichen, die sich Lauterbach als Ziel gesetzt hat, brauchen insgesamt 47,5 Millionen Menschen die Erinnerungsdosis-Impfung.
In dieser Mitte stellte Jörg Dötsch, der Vorsitzende des Deutschen Kinder- und Jugendgesundheitsbundes, fest, dass bisher 8,5 Prozent der Kinder zwischen 5 und 11 Jahren geimpft wurden und die Nachfrage der Familien zu diesem Thema „hoch“ sei. .
Aufruf zur Impfung
Mit Blick auf die seit längerem geführte Debatte um die Notwendigkeit von Impfungen in Deutschland sagte Lauterbach: „Die Notwendigkeit einer Impfung muss so schnell wie möglich kommen.“ Minister Lauterbach betonte, er arbeite an einem Entwurf, der eine Impfpflicht für Personen über 18 Jahren vorsehe.
Der Minister wiederholte den Vorschlag, die Quarantänezeit zu verkürzen, und erklärte, dass sich als Ergebnis der Untersuchungen herausgestellt habe, dass die Zeit für die Ausbreitung der Omicron-Variante des Coronavirus im Körper und die Übertragung des Virus auf den anderen kürzer sei als die anderen Varianten und sagte: „Wir können die Quarantänezeit sicherlich ohne Risiko bis zu einem gewissen Grad verkürzen.“
Als Beispiele nannte Lauterbach Krankenhäuser, Altenpflegeheime, Polizei, Feuerwehr und Wasser- und Stromverteilung, um dem Fachkräftemangel und der steigenden Zahl von Zwischenfällen vorzubeugen, dass eine Verkürzung der Quarantänezeit notwendig sei.
AFP / ET,HS
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