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Deutschland hinkt im Bildungsbereich hinterher

Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftswissenschaften (IW) steht Deutschland im europäischen Bildungsvergleich zwar nicht schlecht da, droht aber, hinter andere Länder zurückzufallen.

Nach den Ergebnissen der Recherchen des IW hat sich in Europa in den letzten Jahren viel im Bildungsbereich getan, Deutschland hat dabei aber definitiv die Chance verpasst, ein konkurrenzfähiges Niveau zu erreichen. In der Bildungsforschung von IW, einer chefsektionsnahen Organisation, wird festgestellt, dass es eine Zunahme von Arbeitnehmern gibt, die sich nicht richtig entwickelt haben, insbesondere im Hinblick auf steigende Erwartungen an Arbeitnehmer mit der Digitalisierung. Ausgehend von diesem Forschungsergebnis wird gefordert, dass die Politik in der Bildung besondere Vorkehrungen trifft und gegen diese Entwicklung vorgeht.

Die Förderung von Kindern von klein auf steht im Mittelpunkt der Empfehlungen, weist aber gleichzeitig auf die Gefahr hin, dass Deutschland anderen Ländern hinterherhinkt. Darüber hinaus heißt es, die Politik solle für erfolgreiche Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene angemessene Bildungschancen schaffen. Auch hier ist gefordert, eine Grundlage für die Entwicklung von Talenten in der Politik zu schaffen, insbesondere in Wirtschaft und Alltag, wo die Digitalisierung immer stärker ausgeprägt ist, und in Bereichen, die ihr noch mehr zu dienen scheinen.

Es wird auch gefordert, dass dieses Cluster durch eine adäquate Einwanderungspolitik von der Politik rasch unterstützt wird, beispielsweise in dem Gebiet, in dem es an Asylsuchenden und Kriegsflüchtlingen mangelt. Im Bericht des IW wird erwähnt, dass der Bildungsbereich in Europa in den letzten 20 Jahren sehr schnell gewachsen ist und die südeuropäischen Länder dabei die größten Veränderungen vorgenommen haben.


Für die Verwirklichung der industriellen Revolution, die als „Industrie 4.0“ bezeichnet wird, ist die Ausbildung von geeignetem Personal für entwickelte Länder wie Deutschland von großer Bedeutung.Foto: picture-alliance/dpa/O. Spatel

Deutschland hinkt bei der Zahl hochqualifizierter Arbeitskräfte hinterher

In Deutschland hingegen blieb die Bildungsentwicklung auf niedrigem Niveau, so fiel beispielsweise der Anteil der 25-34-Jährigen aus dem Cluster, der als bildungsfern gilt, im Jahr 2021 schnell hinter den Durchschnitt der Europäischen Union (EU). (14,8) mit 14,6 Prozent, aber bei der Quote der Hochqualifizierten fällt auf, dass Deutschland mit 35,7 Prozent deutlich hinter dem EU-Durchschnitt von 41,2 Prozent zurückbleibt.

Allerdings wurde auch daran erinnert, dass das IW bei der in Deutschland üblichen Berufsbildung, bei der theoretischer und praktischer Unterricht parallel absolviert werden kann, mit 77 Prozent über dem EU-Durchschnitt von 73,4 Prozent liegt. Trotz dieses Bildes, so heißt es, gebe die Statistik Signale, dass Deutschland in der EU ins Hintertreffen geraten werde.

Die Sorge um den Ruhestand der geburtenstarken Generation nimmt zu

Nach den Prognosen der IW-Experten wird sich die Wirtschaft mit der geburtenstarken Generation, die in den kommenden Jahren mehr als einmal in Rente gehen wird, grundlegend verändern.

Die in den letzten Jahren stetig gestiegene Zahl der Erwerbstätigen wird in naher Zukunft negativ beeinflusst. Während Ende 2021 in Deutschland 12 Millionen 400 Tausend Menschen im Alter von 55 bis 64 Jahren erwerbstätig waren, wurden nur 8 Millionen 400 Tausend Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren registriert. Dies deutet darauf hin, dass die Erwerbsquote in naher Zukunft schwach sein wird.

Obwohl die potenzielle Lücke, die durch die stark zunehmende Zuwanderung nach Deutschland und die Inklusion von Frauen und Älteren in die Erwerbstätigkeit entstehen könnte, gering gehalten werden kann, scheint es unvermeidlich, dass das Fachkräftedefizit erheblich anwachsen wird.

Reuters/ETO,ET

DW

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