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Berichten zufolge wurden bei zwei weiteren Angriffen auf Sicherheitskräfte in der iranischen Provinz Sistan-Belutschistan an der Grenze zu Pakistan zehn Sicherheitsbeamte getötet.
Der stellvertretende iranische Innenminister Majid Mirahmadi sagte in einer Erklärung gegenüber dem Staatsfernsehen, dass letzte Nacht zwei Terroranschläge auf den Militärstützpunkt in Rask und die Polizeistation in Chabahar stattgefunden hätten.
Mirahmadi gab an, dass bei den Angriffen zehn Sicherheitskräfte ihr Leben verloren und 18 Angreifer, bei denen es sich offenbar um Ausländer handelte, getötet wurden. „Die Terroristen planten, Militärstützpunkte zu erobern“, sagte der iranische Beamte und fügte hinzu, dass keiner der Angreifer am Leben sei.
Die Organisation Jaish al-Adil (Justizarmee) veröffentlichte auf ihrem Telegram-Kanal eine Erklärung, in der sie die Verantwortung für die Angriffe übernahm.
Bei einem Angriff der Organisation auf eine Polizeistation in der Stadt Rask im Dezember kamen elf Polizisten ums Leben, und bei einem weiteren Angriff auf eine Polizeistation in Rask im Januar kam ein Polizist ums Leben. Die 2012 gegründete Organisation, die sich für die Rechte der Belutschen-Minderheit einsetzt, steht sowohl in den USA als auch im Iran auf der Liste der Terrororganisationen.
Pakistanisches Außenministerium: Wir sind besorgt
Das pakistanische Außenministerium gab eine Erklärung ab: „Pakistan verurteilt eindeutig die abscheulichen Terroranschläge gegen die Polizei und Sicherheitseinrichtungen.“ In der Beileidserklärung an die Familien der Opfer hieß es, sie seien zutiefst besorgt über die zunehmenden Terroranschläge in der Region.
Die Provinz Sistan-Belutschistan im Südosten des Iran ist seit Jahren Schauplatz von Konflikten zwischen Drogenbanden, Militanten der Belutschen-Minderheit und sunnitisch-muslimischen Extremistenorganisationen. Sistan-Belutschistan, eine der ärmsten Provinzen des Landes, ist eine der wenigen sunnitischen Regionen im Iran, in der Schiiten die Mehrheit stellen.
DW,rtr,AFP/BK,EC,EC,HS
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D.W.
