Bundeskanzler Olaf Scholz hat heute im Deutschen Bundestag eine Regierungserklärung zu den Entwicklungen im Nahen Osten abgegeben.
Scholz betonte in seiner Erklärung, dass Deutschland die israelischen Einsätze gegen die Hamas, die auf der Liste der Terrororganisationen der EU und der USA steht, uneingeschränkt unterstützen werde, und sagte, dass man die notwendige humanitäre Hilfe für das palästinensische Volk im Gazastreifen fortsetzen werde. Scholz sagte: „Deutschlands Platz in dieser schwierigen Zeit ist definitiv auf der Seite Israels“ und fügte hinzu, dass er aus diesem Grund sowohl nach Israel als auch nach Ägypten gereist sei.
Scholz, der die radikal-islamistischen Hisbollah-Milizen und ihre Vertreter im Libanon und im Iran davor warnte, in die Konflikte in der Region einzugreifen, erklärte, es müsse „alles getan werden, um zu verhindern, dass der Nahe Osten zum Brandherd wird.“
Scholz wies auch darauf hin, dass in der nächsten Woche das Gipfeltreffen der EU-Präsidenten stattfinden werde, und stellte fest, dass sie als Europäische Union weiterhin an der Seite Israels stehen werden und bleiben werden.
Schwerpunkt auf humanitärer Hilfe für Palästinenser
Scholz betonte, dass sie eine klare Unterscheidung zwischen der Hamas und den im Gazastreifen lebenden Palästinensern machten, sagte Scholz, dass die Hamas die Kontrolle über Gaza gewaltsam übernommen habe und dass er sich sowohl mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu als auch mit dem ägyptischen Präsidenten Abdülfettah el Sisi bezüglich humanitärer Hilfe getroffen habe.
Scholz fügte hinzu, dass ihn das Treffen mit den Angehörigen der von der Hamas entführten Geiseln erschüttert habe, und forderte die bedingungslose Freilassung der Geiseln.
Antisemitismus-Warnung von Scholz
Scholz verwies in seiner Rede auf die pro-palästinensischen Proteste in Deutschland und wies darauf hin, dass die deutschen Behörden hart gegen die Verherrlichung von Antisemitismus und Gewalt vorgehen werden und dass die deutschen Behörden antisemitische Parolen und Gewalt nicht zulassen werden.
Scholz sagte: „Hier gibt es eine klare Grenze und wir werden sie ihnen gemeinsam in Deutschland zeigen. Für Antisemitismus gibt es in Deutschland keinen Platz und wir werden unser Bestes tun, um dagegen vorzugehen (Antisemitismus). Das werden wir tun.“ dies sowohl als Bürger als auch als Träger politischer Verantwortung.“
dpa, Reuters/HS,CÖ
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D.W.