Die Sozialdemokratische Partei (SPD) und die Grünen, Partner der dreiseitigen Koalitionsregierung in Deutschland, forderten das Asylrecht für russische Wehrdienstverweigerer, die nicht in den Krieg ziehen wollen.
Irene Mihalic, Bundestagsvorsitzende der Grünen, Rheinische Post „Wer sich nicht als Soldat an Putins blutigem und blutigem Krieg gegen die Ukraine gegen das Staatsrecht beteiligen will und aus diesem Grund aus Russland flieht, dem soll in Deutschland Asyl gewährt werden“, sagte er der Tageszeitung. Mihalic sagte, dass dies eine wertvolle Botschaft wäre.
„Die Rechtsgrundlage für Kriegsdienstverweigerer ist angemessen“
Auch Dirk Wiese, stellvertretender Sprecher des SPD-Bundestagsclusters, sagte der Zeitung, dass die geltenden gesetzlichen Regelungen und die Sanktionen für Wehrdienstflüchtlinge die notwendige Rechtsgrundlage für die Beantragung von Asyl seien. Wiese wies auch darauf hin, dass Deutschland Dissidenten, Wissenschaftlern und Journalisten, die in Russland strafrechtlich verfolgt werden, Schutz biete.
Nach Angaben der Zeitung auf Basis von Quellen des Innenministeriums wurden seit Kriegsbeginn im Februar 274 Personen und 164 Familienmitglieder dieser Art in Deutschland aufgenommen.
Unterstützung durch die Opposition
Die Oppositionsparteien der Christlichen Einheit (CDU/CSU) plädieren dafür, Bewerbungen russischer Flüchtlinge leichter entgegenzunehmen. Der stellvertretende Vorsitzende des CDU-Parlamentariers, Johann Wadephul, sagte, humanitäre Visa sollten in einer großzügigen und umfassenden Form bewertet werden. Wadephul sagte: „Das gilt auch für Soldaten, die sich offen gegen Putins Regime stellen.“
KNA,HS,EC
DW