Die griechische Polizei gab bekannt, dass bei der Suche auf der kleinen Insel im Meriç-Fluss an der türkisch-griechischen Grenze keine Einwanderer entdeckt wurden.
Der griechische Bürgerverteidigungsminister Takis Theodorikakos sagte in einer Erklärung: „Die türkischen Behörden haben uns darüber informiert, dass es Einwanderer gibt. Wir konnten jedoch keine Einwanderer finden.“
Vor dieser Ankündigung gab das griechische öffentliche Radio an, dass griechische Grenzschutzkräfte und Rettungsteams Hunderte von Einwanderern auf der griechischen Seite von Meriç gefunden hätten, und stützte diese Informationen auf die griechische Polizei. Es ist nicht bekannt, ob diese Einwanderer auf eigene Faust nach Griechenland gelangten.
Spannung an der Grenze
An der türkisch-griechischen Grenze herrscht seit Wochen ein angespanntes Warten. Versuche unsystematischer Migranten, von der Türkei nach Griechenland zu gelangen, haben in den letzten Wochen zugenommen. Nach Angaben Griechenlands überquerten allein im August 36.000 Einwanderer den Fluss Meriç und betraten die griechische Grenze. Nach Angaben des griechischen Ministers Takis Theodorikakos sind in den ersten acht Monaten dieses Jahres etwa 154.000 Menschen nach Griechenland eingereist.
Menschenrechtsorganisationen werfen Griechenland vor, unsystematische Einwanderer zurückzudrängen. Athen hingegen weist diese Vorwürfe zurück und argumentiert, es schütze nur sein eigenes Ende und damit die EU-Grenze.
Die griechische Regierung plant, die 35 Kilometer lange Mauer entlang des Merih-Flusses zu verlängern, um unsystematische Einwanderer aus der Türkei zu verhindern.
dpa / HT,ET
DW