In Deutschland wurde der 1. Mai mit rund 400 gewerkschaftlich organisierten Shows gefeiert. Nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) besuchten in diesem Jahr bundesweit rund 288.000 Menschen die Shows und Veranstaltungen unter dem Motto „Ununterbrochene Solidarität“.
DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi betonte in ihrer Rede auf der Messe in Köln den Wert der Anstrengung für das Recht auf Arbeit in Würde. „Nur mit starken Gewerkschaften und Tarifverträgen können wir der Profitgier entgegentreten“, sagte Fahimi.
„Die Inflation hat ein Loch in unsere Brieftaschen gerissen“, sagte Fahimi und merkte an, dass die Lohndiskussionen zeigten, dass Anstrengungen notwendig seien. Fahimi sagte, dass Tarifverträge mit hohen Preisen, die notfalls durch Streiks bereitgestellt werden, mit dem Schmelzen der Gehälter zu den Bemühungen beitragen werden.
Obwohl in Deutschland in den letzten Monaten ein Abwärtstrend der Inflation zu beobachten war, stiegen die Verbraucherpreise im April um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Der Streit um das Streikrecht
Die Gewerkschaften reagierten auch auf Forderungen bestimmter Teile der oppositionellen CDU/CSU-Parteien, das Streikrecht einzuschränken. Viele Menschen hatten in Deutschland in den vergangenen Wochen Probleme wegen der Warnstreiks bei Bahnen und Flughäfen.
DGB-Chef Fahimi rief in seiner Rede den Preisarbeitern zu: „Ihr seid so wertvoll für das System, dass man euch das Streikrecht nehmen will. Aber ihr seid nicht so wertvoll für das System, dass ihr nicht gefragt werdet.“ anständige Preise zu zahlen.“
Auch Jörg Hofmann, Vorsitzender von Deutschlands größter Gewerkschaft IG-Metall, wies die Kritik an den Streiks an den Flughäfen zurück und erinnerte daran, dass das Ziel der Streiks darin bestehe, „wirtschaftlichen und politischen Druck auszuüben“ und dass die Beschäftigten diese Rechte nutzen würden. „Streikbeschränkungen werden wir nicht tolerieren. Dot. Das war’s“, sagte Hofmann.
AFP,edp,dpa / JD,ET
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