Heute wird in der deutschen Hauptstadt Berlin der Christopher Street Day (CSD) gefeiert, die alljährlich organisierte Pride-Parade für LGBTI+-Rechte. „Seien Sie ihre Stimme – auch unsere! Für mehr Empathie und Solidarität!“ Vor dem Marsch, der unter dem Motto auf einer sieben Kilometer langen Strecke in der Stadt stattfand, wurde der vom NS-Regime ermordeten Homosexuellen gedacht. Nach Angaben der Behörden nahmen rund 500.000 Menschen an der Veranstaltung teil.
„Berlin feiert seine Vielfalt, stellt sich gegen Diskriminierung, Hass und Ausgrenzung“, sagte Kai Wegner, Bürgermeister der Regierenden Stadt Berlin.
An der Eröffnung des Marsches nahmen viele Politiker teil, darunter auch die Vorsitzende des Deutschen Bundestages, Bärbel Bas.
Bärbel Bas sagte in ihrer Rede zur Wertschätzung des Tages: „Wir müssen ein klares Beispiel für eine freie, vielfältige und multidirektionale Gesellschaft sein. Wir haben einen langen Weg zurückgelegt, aber es gibt noch viel zu tun. Wir müssen uns gegenseitig verteidigen, gemeinsam gegen Diskriminierung aufstehen und Stellung beziehen.“
Der Christopher Street Day (CSD), benannt nach der Christopher Street im Greenwich Village in New York City, USA, ist eine weltweit organisierte Veranstaltung für die Rechte und Gleichstellung von LGBT+ (Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender).
Die öffentliche Revolte gegen die Polizeirazzia in der Schwulenbar Stonewall Inn in dieser Straße am 28. Juni 1969 gilt als einer der wichtigsten Meilensteine der LGBT+-Bewegung.
Berlin gehört zu den Städten in Deutschland, in denen CSD besonders groß und eindrucksvoll gefeiert wird. Der Berlin CSD findet jedes Jahr Ende Juli oder Anfang August statt.
epd,dpa / AI,ET
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