Auf der Agenda steht die Rekrutierung von Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft für die Bundeswehr, die unter Personalmangel leidet.
Die Idee des SPD-Verteidigungsministers Boris Pistorius fand auch Unterstützung beim Juniorpartner der Koalition, der Freien Demokratischen Partei (FDP). Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestags, forderte einen „europäischeren Ansatz“ bei der Wehrmachtsrekrutierung und sagte: „Dazu gehört auch, dass Soldaten, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben können.“ schneller durch erfolgreichen Militärdienst.“
Verteidigungsminister Pistorius am Freitag Tagesspiegel In seiner Stellungnahme gegenüber der Zeitung brachte er die Rekrutierung nichtdeutscher Staatsbürger zum Militär zur Sprache und wies darauf hin, dass es dafür Beispiele in Europa gebe. Pistorius betonte, dass es Menschen gibt, die in der zweiten oder dritten Generation in Deutschland leben, aber noch nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, und wies darauf hin, dass das Thema mit großer Sorgfalt behandelt werden müsse und man sich jetzt am Anfang befinde.
Ricarda Lang, Co-Vorsitzende der Grünen, dem anderen Partner der Koalitionsregierung, erklärte ebenfalls, dass es richtig sei, dass Pistorius diese Frage zur Zukunft der Bundeswehr zur Sprache gebracht habe, und erklärte, dass man sich in dieser Frage gemeinsam beraten werde Rekrutierung von Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft.
Auch Johann Wadephul, verteidigungspolitischer Sprecher der größten Oppositionspartei Christlich-Demokratische Union (CDU), erklärte, man stehe der Idee grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber, betonte jedoch, dass es Fragen gebe, die beantwortet werden müssten. Rheinische Post Im Gespräch mit der Zeitung sagte Wadephul: „Diese Idee ist grundsätzlich richtig. Aber die eigentliche Frage ist, wie sie gestaltet wird. Wird diese Möglichkeit beispielsweise nur für Bürger von EU- oder NATO-Ländern gelten oder wird sie auch andere einschließen?“ es notwendig sein, die deutsche Sprache vollständig zu beherrschen?“ gefragte Fragen.
AfD und Linkspartei waren dagegen
Die oppositionelle rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) und die Linkspartei lehnten die Rekrutierung von Ausländern in die Bundeswehr ab. Rüdiger Lucassen, verteidigungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärte, dass Deutschland „Soldaten braucht, die das Bewusstsein haben, im Ernstfall ihre Heimat unter Einsatz ihres Lebens zu verteidigen“ und sagte: „Das Arbeitskräfteproblem der Bundeswehr kann nicht sein.“ gelöst, indem man sich in eine Söldnerarmee verwandelte.“
Auch Linkspartei-Chef Martin Schirdewan erklärte, er fände diese Idee „sinnlos und verrückt“ und kritisierte: „Mit immer schärferen Anforderungen im Bereich Armee und Rüstung versucht man, von der wirtschaftlichen Misere und dem Rechtsruck im Land abzulenken.“
Die Arbeitsnot in der Bundeswehr ist seit langem Gegenstand der Debatte. Wie auch in anderen Wirtschaftsbereichen liegen die Bewerbungen in der Armee nicht auf dem gewünschten Niveau. Derzeit dienen etwa 181.600 Soldaten und 81.600 Zivilarbeiter in der Bundeswehr. Verteidigungsminister Pistorius hatte angeordnet, das in der vorangegangenen Regierungsperiode festgelegte Ziel, die Zahl der Arbeitnehmer bis 2031 auf 203.000 zu erhöhen, zu überprüfen. Es wird auch darüber nachgedacht, zur Wehrpflicht zurückzukehren, um Arbeitsschwierigkeiten zu lindern.
AFP/BK,TY
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D.W.