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Der Streik in Deutschland brachte den Flugverkehr zum Erliegen

Der Flugverkehr in Deutschland kam wegen Streiks der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am Freitag an 7 Flughäfen zum Erliegen. Die Streiks, die mit der Aktion der Flughafenmitarbeiter begannen, die Arbeit ab den Morgenstunden niederzulegen, führten in vielen Zentren, insbesondere in Frankfurt und München, den größten Flughäfen des Landes, zur Annullierung von Flügen. Wegen des Streiks konnten in Frankfurt keine Flüge durchgeführt werden, und Flugzeuge konnten nicht auf dem Flughafen landen.

Nach Angaben des Verbands Deutscher Verkehrsflughäfen ADV wurden bundesweit mehr als 2.300 Flüge gestrichen, von den Ausfällen auf nationalen und internationalen Grenzflügen waren jedoch fast 300.000 Passagiere betroffen.

„Frankfurt steht still“, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi heute. Der Sprecher wies darauf hin, dass gemäß der Vereinbarung mit dem Flughafenbetreiber Fraport für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien nur einige Frachtflüge mit Hilfsgütern zugelassen seien.

Ein Fraport-Sprecher sagte hingegen, dass wegen des Streiks zwölf statt der für Freitag erwarteten tausend Flüge geplant seien, und dass die fraglichen Flüge auch für Frachtflugzeuge mit Hilfsgütern für Erdbebenopfer möglich seien.

Es wurde erklärt, dass die Passagiere nach der Streikentscheidung über die Situation informiert und aufgefordert wurden, nicht zu den Flughäfen zu kommen, da ihre Flüge gestrichen wurden.

Ein Sprecher des Hamburger Flughafens, wo wegen des Streiks alle Landungen und Abflüge gestrichen wurden, sagte, die Terminals seien leer, weil die Passagiere, die der Einladung nicht nachgekommen seien, nicht angekommen seien.

Mit dem ganztägigen Streik will Verdi vor allem Druck auf Bund und Länder im Rahmen von Tarifverhandlungen ausüben. Die Gewerkschaft fordert eine Preiserhöhung von 10,5 Prozent für einen Zeitraum von 12 Monaten, sofern sie nicht unter 500 Euro liegt.

Gestreikt wurde in Hamburg, Hannover, Bremen, Dortmund und Stuttgart sowie an den auch für den internationalen Luftverkehr wichtigen Flughäfen Frankfurt und München. Beschäftigte in Bereichen wie Bodendiensten, Sicherheitsinspektionen, Personenbeförderung, Instandhaltung oder Flughafenfeuerwehr schlossen sich dem Streik an.

AFP/TY,EC

DW

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