Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius kündigte an, dass 4.000 Soldaten der Bundeswehr dauerhaft in Litauen stationiert werden sollen. „Deutschland ist bereit, eine ständige Brigade in Litauen zu stationieren“, sagte der Minister und fügte hinzu, Voraussetzung dafür seien eine entsprechende Infrastruktur und die Übereinstimmung mit den NATO-Plänen. Pistorious betonte den Wert dieses Schrittes, insbesondere im Hinblick auf die Einhaltung der regionalen und operativen Pläne des Bündnisses, die noch ausgearbeitet werden.
Pistorius wies darauf hin, dass der Einsatz einer Brigade von 4.000 Soldaten zusammen mit der Ausrüstung und den Soldatenfamilien einen „erheblichen Aufwand“ erfordere, und betonte, dass man sich mit seinem litauischen Amtskollegen Arvydas Anusauskas darin einig sei, dass die Brigade Schritt für Schritt aufgestockt werden sollte Infrastruktur entwickelt sich.
„Kein Schritt als Reaktion auf den Wagner-Vorfall“
Pistorius erklärte, dass seine Pläne kein Schritt in Richtung der Möglichkeit der Stationierung einer russischen Söldnergruppe Wagner-Kämpfer in Weißrussland seien, sondern dass ihr Ziel darin bestehe, die Eingreiftruppe der NATO zusammen mit anderen Mitgliedern des Bündnisses zu erhöhen.
Deutschland hatte zuvor auf Anträge auf einen dauerhaften Brigadeeinsatz an den Grenzen seines NATO-Verbündeten verzichtet. Berlin ist derzeit mit rund 800 Soldaten im Land präsent, zusammen mit dem Direktor der multinationalen Kampfeinheit Enhanced Forward Presence im litauischen Rukla.
AFP / SÖ,ET
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