Das deutsche Innenministerium hat eine Erklärung zur Hilfe für die Türkei nach den Erdbeben in Kahramanmaraş am 6. Februar abgegeben. Nach Angaben des Ministeriums wurden bisher 40.000 Betten, 500 Zelte, 338 Generatoren und 200 Atemschutzgeräte aus Deutschland in die Türkei geschickt. Diese Hilfen seien vom Bundesamt für Technische Hilfeleistung (THW), der für den Zivilschutz zuständigen deutschen Einrichtung, sowie von anderen Organisationen und Landesverwaltungen geleistet worden.
Es wurde bekannt gegeben, dass die finanzielle Hilfe Deutschlands für die Türkei aufgrund der Erdbeben 41 Millionen Euro und die finanzielle Hilfe für Syrien 67 Millionen Euro überstieg.
Visumerteilung für 111 Erdbebenopfer aus der Türkei und Syrien
Das deutsche Verteidigungsministerium gab außerdem bekannt, dass ein Vorschlag zur Einrichtung eines Feldlazaretts in der Türkei gemacht wurde. Es wurde erwähnt, dass das Krankenhaus die Kapazität haben würde, Funktionen wie Chirurgie, Röntgen und Labor durchzuführen. Es wurde festgestellt, dass die deutsche Armee mit einer Vorstudie begonnen hat, um die Bedingungen für die Errichtung des Krankenhauses zu bestimmen, und nach Abschluss dieser Studie wird, wenn die türkische Seite die Erlaubnis erteilt, über den Standort des Krankenhauses entschieden.
Der Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums erklärte außerdem, dass die deutsche Luftwaffe nach dem Erdbeben mehr als 20 Flüge in die Türkei durchgeführt und Hunderte Tonnen Hilfsgüter transportiert habe.
Nach Angaben des Auswärtigen Amtes hat Deutschland bisher 111 Erdbebenopfern aus der Türkei und Syrien Visa erteilt. Der Sprecher des Außenministeriums kündigte an, dass die Erleichterung des Visumverfahrens seit letzter Woche in Kraft sei, und sagte, dass die Zahl der Visa in den kommenden Tagen steigen werde.
Der Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärte, dass die Anzahl der Dokumente, die Erdbebenopfer benötigen, um ein Visum zu erhalten, auf das „Mindestmaß“ reduziert wurde. Er erklärte auch, dass ein Bus für die Entgegennahme von Visaanträgen in den Erdbebengebieten bereitgestellt wurde.
KNA,dpa / EC,ET
DW