Die Credit Suisse nimmt 50 Milliarden Franken auf

Die Schweizer Bank Credit Suisse, deren Aktien an der Börse stark an Wert verloren, kündigte an, 50 Milliarden Franken von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zu leihen. Dieser Weg sei mit dem Ziel beschritten worden, „entschiedene Maßnahmen im Rahmen der Liquiditätsstärkung“ zu ergreifen, hieß es in der Stellungnahme der Bank. Es wurde festgestellt, dass dieser Schritt die Haupttätigkeit der Bank und ihrer Kunden unterstützen wird.

„Diese Maßnahmen, die wir ergriffen haben, während wir unsere strategische Transformation fortsetzen, um unseren Kunden und anderen Anspruchsgruppen Mehrwert zu bieten, zeigen, dass entscheidende Schritte unternommen werden, um die Credit Suisse zu stärken“, sagte Ulrich Körner, CEO der Credit Suisse.

In den USA hält die Pleite der Silicon Valley Bank und die Schließung der Signature Bank in einer Systemkrise an.

Die Credit Suisse Group, die zweitgrösste Bank der Schweiz, meldete in einem letzten Monat veröffentlichten Bericht den grössten Jahresverlust seit der globalen Finanzkrise im Jahr 2008. Die saudische Nationalbank, der größte Partner der Bank, gab gestern bekannt, dass sie kein Kapital aufnehmen wird. Der Vorsitzende der saudischen Nationalbank, Ammar Al Khudairy, sagte: „Wir sind zufrieden mit dem Plan, dem Transformationsplan, den sie sich ausgedacht haben. Es ist eine starke Bank“, sagte er.

Nach diesen Äußerungen begannen Panikverkäufe an der Börse und der Wert der Bankaktien fiel um bis zu 30 Prozent.

Die SNB und die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) kündigten an, dass der Suisse in Credit bei Bedarf Liquidität zur Verfügung gestellt werde, und stellten fest, dass kein Risiko eines direkten Übergreifens der Entwicklungen im US-Bankensektor auf Schweizer Institute bestehe.

dpa, AFP/EC, JD

DW