Die Inflationsrate in Deutschland ist auf den niedrigsten Stand seit Beginn des Ukraine-Krieges gesunken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurde im September eine Inflationsrate von 4,5 Prozent ermittelt. Die Inflation in Deutschland erreichte im August 6,1 Prozent.
Experten weisen darauf hin, dass der Hauptgrund für diesen Rückgang der Inflation der von der Bundesregierung von Juni bis August letzten Jahres gewährte Spritrabatt und die Tatsache sind, dass der Verkauf der Monatskarte für 9 Euro, die im öffentlichen Nahverkehr in ganz Deutschland gültig ist, ist im Vergleich zur Statistik 2023 mit Stand September nicht enthalten.
Das Statistikamt gab außerdem an, dass der stärkste Preisanstieg im Vergleich zum September letzten Jahres bei Lebensmitteln mit 7,5 Prozent zu verzeichnen sei. Salomon Fiedler, Ökonom bei der Berenberg Bank, sagte: „Wir gehen generell davon aus, dass die Inflation in Deutschland weiter sinken wird“ und teilte seine Prognose mit, dass die Inflation im Jahr 2024 unter 2,5 Prozent fallen könnte. Jürgen Michels, Chefvolkswirt der BayernLB-Bank, sagte, er gehe davon aus, dass der Basiseffekt in den kommenden Monaten anhalten werde, die Inflation aber „im Jahr 2025 dauerhaft unter 2 Prozent fallen könnte“.
In der Stellungnahme der Deutschen Bundesbank hieß es, dass die Inflation in den verbleibenden Monaten des Jahres 2023 weiter sinken werde. In dem von der Zentralbank veröffentlichten Monatsbericht, in dem bekannt gegeben wurde, dass sich der Rückgang der Import-, Erzeuger- und Großhandelspreise voraussichtlich allmählich auf die Verbraucher auswirken wird, heißt es: „Aufgrund des starken Preisanstiegs ist die Inflationsrate jedoch gestiegen.“ mittelfristig voraussichtlich deutlich über zwei Prozent bleiben.“
Reuters/ET,TY
D.W.