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„Die Spionageaktivitäten der Türkei in Deutschland nahmen zu“

In Deutschland ist die Zahl der von der Generalbundesanwaltschaft eröffneten Ermittlungsverfahren wegen Aktivitäten ausländischer Nachrichtendienste in Deutschland im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. QuaddelIn den Nachrichten, die auf der Antwort der Bundesregierung auf die Bundestagsanfrage der Linkspartei basierten, wurde über eine Zunahme von Spionageaktivitäten, insbesondere im Namen der Türkei, berichtet.

In den Nachrichten der Zeitung hieß es, dass die Generalstaatsanwaltschaft im Jahr 2020 zwar 14 Ermittlungen eröffnete, im Jahr 2021 jedoch 22 Ermittlungen im Zusammenhang mit ausländischen Spionageaktionen eingeleitet wurden. Die Abgeordnete der Linkspartei Sevim Dağdelen wies darauf hin, dass 10 der in den letzten zwei Jahren eingeleiteten Ermittlungen mit dem geschlossenen Dienst der Türkei, der National Intelligence Organization (MIT), in Kontakt standen, und sagte, dass 4 der Ermittlungen im Jahr 2020 und 6 von ihnen im Jahr 2021 eingeleitet wurden .

Die Abgeordnete der Linkspartei Sevim Dağdelen

Dağdelen stellte fest, dass zwei der Ermittlungen im vergangenen Jahr zu keiner Strafverfolgung führten und dass bisher keine Klage eingereicht wurde, beschuldigte Dağdelen die deutsche Regierung der Untätigkeit in dieser Angelegenheit. „Es ist klar, dass die Bundesregierung nichts damit zu tun hat, Erdogans Netzwerk in Deutschland zu zerstören“, sagte Dağdelen und forderte die neue Bundesregierung auf, mehr Druck auf Ankara auszuüben.

Nach dem Putschversuch nahmen die Spionageaktivitäten zu

Es wird festgestellt, dass Spionageaktivitäten von der Türkei aus zugenommen haben, insbesondere nach dem Putschversuch in Deutschland im Jahr 2016.

Im vergangenen Oktober wurde in Deutschland ein 40-jähriger Mann in einem Luxushotel in Düsseldorf mit der Begründung festgenommen, er spioniere für die Türkei. Im Zimmer der betreffenden Person wurden Kugeln und eine Namensliste beschlagnahmt, und die Staatsanwaltschaft stellte fest, dass auf dem Bankkonto des Verdächtigen verdächtige Geldbewegungen stattfanden.

Die Nachricht spiegelte sich in der Presse wider, dass Dağdelen selbst auch zur Zielscheibe der rechtsextremen Kläger wurde. Dağdelen war im Wahlkampf im vergangenen Herbst von der deutschen Polizei vor einem möglichen Anschlagsplan gewarnt worden. Die Polizei riet Dağdelen, die Veranstaltung, an der sie am 23. September teilnehmen wollte, abzusagen.

Deutsche in der Türkei inhaftiert

Nach Angaben der Bundesregierung sitzen seit dem 15. Dezember 54 deutsche Staatsangehörige in der Türkei in Haft. Im Jahr 2020 lag die Zahl der in der Türkei inhaftierten Deutschen bei 64.

AFP,DW/HS,CÖ

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