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DİTİB: Die Taliban widersprechen unserem Glauben

Von der Verwaltung der DİTİB-Chorweiler-Moschee kam eine neue Stellungnahme zu der Krise, die eintrat, nachdem ein Taliban-Vertreter am Donnerstag in der Moschee der Türkisch-Islamischen Union für Religionsangelegenheiten (DİTİB) in Köln eine Rede gehalten hatte.

In der Erklärung hieß es, dass die von einem vom DİTİB unabhängigen Verein in der Köln-Chorweiler-Moschee organisierte Aktivität nicht genehmigt sei und hieß es: „Die menschen-, frauen- und freiheitsfeindliche Mentalität der Taliban kann in keiner Weise legalisiert werden.“ unser Glaube, und wir als Muslime stehen entschieden gegen diese religiöse Interpretation“, hieß es. In der Erklärung heißt es: „Wir verurteilen die Beteiligung der Taliban an Veranstaltungen in unseren Hallen in Deutschland aufs Schärfste.“

„Beim Schreiben des Vereinsnamens haben wir einen Fehler gemacht“

Andererseits entschuldigte sich DİTİB und erklärte, dass es sich bezüglich der Aktivität in der Moschee auf den falschen Verband beziehe. DİTİB gab in ihrer Erklärung vom 17. November bekannt, dass die Veranstaltung vom afghanischen Kulturverein Köln-Meschenich organisiert wurde und dass sie die Aktivitäten des Vereins von nun an verboten hätten. Der betreffende Verein gab außerdem an, an der besagten Aktivität nicht beteiligt gewesen zu sein. In seiner Erklärung vom Abend des 18. November betonte DİTİB, dass die Aktivität in der Moschee vom Jugendkulturverein Kunar organisiert wurde. DİTİB sagte: „Leider haben wir beim Schreiben des Namens des Vereins einen sehr bedauerlichen Fehler gemacht.“ In der Stellungnahme hieß es unter anderem: „Wir verurteilen die Beteiligung der Taliban an Veranstaltungen in unseren Hallen in Deutschland aufs Schärfste.“

Der Innenminister reagierte

Nach der Rede des Taliban-Vertreters in der Moschee zum DİTİB am 16. November sagte die deutsche Innenministerin Nancy Faeser: „Es ist absolut inakzeptabel, dass Taliban-Vertreter in Köln auf dem Podium stehen, und dies sollte aufs Schärfste verurteilt werden.“ „Niemand kann radikalen Islamisten in Deutschland eine Plattform bieten“, sagte Faeser, fügte hinzu, dass „Taliban-Funktionäre in Deutschland keinen Platz hätten“ und forderte eine Aufklärung des Vorfalls.

Auch das Auswärtige Amt reagierte auf den Vortrag des Taliban-Beamten in einer Moschee in Köln und erklärte, es sei nicht bekannt, wie diese Personen nach Deutschland gekommen seien.

dpa / BU, JD

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D.W.

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