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EU lädt Israel zu einer Zwei-Staaten-Lösung ein

Der Druck auf Israel, eine Zwei-Staaten-Lösung herbeizuführen, nimmt zu.

Der Hohe Vertreter der Europäischen Union (EU) für Außenbeziehungen und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, bekräftigte seine Forderung nach einer Zwei-Staaten-Lösung und kritisierte gleichzeitig Israels Militäreinsätze in Gaza.

Vor dem Treffen der EU-Außenminister mit hochrangigen israelischen und palästinensischen Diplomaten in Brüssel sagte Borrell zu Reportern: „Wir wollen eine Zwei-Staaten-Lösung aufbauen. Reden wir also über dieses Thema.“

Borrell bekräftigte auch diese Reaktion des Generalsekretärs der Vereinten Nationen (UN), Antonio Guterres, der die Ablehnung von Einladungen zur Gründung eines palästinensischen Staates durch den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu nach dem Ende des Gaza-Krieges als „inakzeptabel“ bezeichnete.

Borrell erklärte, dass „Frieden und Stabilität für Israel nicht nur mit militärischen Mitteln geschaffen werden können“ und sagte: „Welche anderen Lösungen haben sie im Sinn? Die Trennung aller Palästinenser sicherzustellen? Oder sie alle zu töten?“ sagte.

Borrell sagte: „Es ist einseitig zu sagen, dass das Ziel darin besteht, die Hamas zu eliminieren. Das bedeutet, dass es an Israel liegt, zu entscheiden, wann die Hamas ausreichend schwach ist. Wir können auf diese Weise nicht weiterarbeiten.“

Baerbock: Eine Lösung, Zwei-Staaten-Lösung

In ihrer Erklärung vor dem Treffen sagte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, dass eine Zwei-Staaten-Lösung, die ein Zusammenleben von Israelis und Palästinensern ermöglicht, „die einzige Lösung“ sei. Baerbock fügte hinzu: „Wer gesagt hat, er wolle eine solche Analyse nicht hören, hat keine andere Alternative angeboten.“

Der deutsche Minister forderte außerdem eine sofortige „humanitäre Pause“ im Krieg in Gaza.

27 Außenminister aus EU-Mitgliedstaaten werden zunächst mit dem israelischen Außenminister Israel Katz zusammentreffen. Anschließend wird er sich mit Riyad al-Maliki treffen, dem ranghöchsten Diplomaten der Palästinensischen Autonomiebehörde. Von Katz und Maliki wird nicht erwartet, dass sie sich treffen.

Bei dem Treffen in Brüssel werden auch Außenminister aus Ägypten, Jordanien und Saudi-Arabien Gespräche mit europäischen Ministern führen.

DW,AFP,rtr/CÖ,HT

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D.W.

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