Die Botschafter der Europäischen Union (EU) stimmten der Mission zu, die die Ausbildung ukrainischer Soldaten vorsieht. Die Entscheidung wurde einstimmig getroffen.
Deutsche Nachrichtenagentur dpaGegenüber der Türkei sagten die Diplomaten, dass im Rahmen der von der EU einzurichtenden Mission etwa 15.000 Soldaten ausgebildet werden sollen.
Frühere Erklärungen von EU-Beamten deuten darauf hin, dass die fragliche Mission Schulungen in Bereichen wie Schutz vor nuklearen, biologischen und chemischen Waffen und Logistik umfassen kann.
dpaberichtete, dass die EU-Mission ursprünglich auf zwei Jahre angelegt sei und die Trainings in EU-Ländern wie Polen und Deutschland stattfinden würden.
Bundeskanzler Olaf Scholz sagte vergangene Woche, sein Land werde einen „signifikanten Beitrag“ zu diesem Bildungsauftrag leisten. Beim EU-Gipfel in der tschechischen Hauptstadt Prag sagte Scholz, der Einsatz sei „weitreichend“.
Aus EU-Kreisen geht hervor, dass Deutschland in den kommenden Monaten bis zu 5.000 ukrainische Soldaten ausbilden darf.
Derzeit bilden einige EU-Länder ukrainische Soldaten im Rahmen bilateraler Abkommen aus.
Die Idee, ukrainische Soldaten durch die EU auszubilden, wurde erstmals im vergangenen August vorgebracht. Der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, schlug vor, aufgrund des Krieges, der nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar begann, eine Mission zur Ausbildung ukrainischer Soldaten zu starten. Borrell erklärte, dass die Ausbildung im Fach Theologie in Nachbarländern der Ukraine erfolgen könne.
Die Entscheidung der Botschafter der 27 EU-Mitgliedstaaten soll am Montag bei einem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg formell gebilligt werden.
dpa/CO,EC
DW