FAO: Die Lebensmittelpreise fallen seit sieben Monaten

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (UN) (FAO) gab bekannt, dass die weltweiten Lebensmittelpreise im Februar den siebten Monat in Folge gesunken sind. Nach Angaben der FAO überwogen die sinkenden Getreidepreise die teureren Zucker- und Fleischpreise und führten zu einem Rückgang der Lebensmittelpreise.

Der Preisindex der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation, der die meistgehandelten Nahrungsmittel der Welt untersucht, verzeichnete im Februar einen Rückgang um 0,7 Prozent und im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 10,5 Prozent.

Nach Angaben der Organisation sanken die Lebensmittelpreise im gesamten Jahr 2023 um 13,7 Prozent.

Der FAO-Index bildet die Preise auf dem Rohstoffmarkt ab, es kann jedoch einige Zeit dauern, bis sich diese Preise in den Supermarktregalen widerspiegeln. Diese Preise stellen nur einen Bruchteil der Kosten der fertig bearbeiteten Arbeiten dar.

Die Getreidepreise fallen

Es wurde angegeben, dass die Getreidepreise im Februar im Vergleich zum Vormonat um 5 Prozent und im Vergleich zum Vorjahr um 22,4 Prozent gesunken seien. Es wurde festgestellt, dass die Getreidepreise aufgrund „der erwarteten großen Ernte in Südamerika und der wettbewerbsfähigen Preise der Ukraine“ gesunken seien.

Es wurde festgestellt, dass die Preise für Weizen und Reis aufgrund der starken Exporte Russlands gesunken seien. Die Pflanzenölpreise sanken aufgrund der guten Ernte in Südamerika. Aufgrund der Dürre in Brasilien stiegen die Zuckerpreise im Februar jedoch um 3,2 Prozent.

Es wurde angegeben, dass die Fleischpreise im Februar um 1,8 Prozent gestiegen seien, weil heftige Regenfälle den Viehexport beeinträchtigten.

In der Türkei steigen die Lebensmittelpreise

In der Türkei macht sich die hohe Inflation vor allem bei Nahrungsmitteln bemerkbar. Nach Angaben des Türkischen Statistikinstituts (TUIK) stiegen die Verbraucherpreise im Februar im Vergleich zum Vormonat um 4,53 Prozent. Auch die jährliche Inflationsrate stieg auf 67,07 Prozent.

Den Daten zufolge stammten 2,03 Punkte der monatlichen Inflation von 4,53 Prozent im letzten Monat aus Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken. Auf Jahresbasis wurden erneut 18,5 Punkte der Inflation von 67,07 Prozent durch Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verursacht.

AFP, DW/SSB, BÖ

D.W.