Der Gesetzentwurf zur Genehmigung des Protokolls der finnischen Tochtergesellschaft zur Nordatlantikpakt-Organisation (NATO) wird heute im Generalrat der Türkischen Großen Nationalversammlung diskutiert.
Nach der endgültigen Zustimmung der Türkei wird Finnland voraussichtlich zum 31. NATO-Mitglied auf dem NATO-Außenministertreffen erklärt, das am Dienstag und Mittwoch nächster Woche in Brüssel stattfinden wird.
Deutsche Presseagentur dpaIn den Nachrichten wurde unter Berufung auf diplomatische Quellen aus Brüssel erklärt, dass einige Formalitäten bezüglich des Beitritts Finnlands zur NATO, die derzeit noch nicht erfüllt sind, in den kommenden Tagen erledigt und über den Beitritt Finnlands entschieden werden könnten.
Dieselben Quellen gaben an, dass erwartet wird, dass die finnische Flagge in einer Zeremonie im NATO-Hauptquartier in Brüssel gehisst wird.
Es wurde berichtet, dass US-Außenminister Antony Blinken am Treffen der NATO-Außenminister in Brüssel teilnehmen wird.
Die Türkei muss die USA benachrichtigen
Nach Informationen aus NATO-Quellen besteht eine der unvollständigen Formalitäten darin, dass die Türkei dem US-Außenministerium offiziell mitteilt, dass Finnlands Beteiligungsprotokoll genehmigt wurde.
Nach dem Gründungsvertrag der NATO ist das US-Außenministerium auch für die Aufzeichnung von Dokumenten im Zusammenhang mit dem Bündnis zuständig. Nachdem Ankara Washington offiziell informiert hat, kann NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg Finnland einladen, dem Nordatlantikvertrag beizutreten. Finnland wird offiziell als Mitglied aufgenommen, nachdem es die Teilnahme genehmigt und die entsprechenden Dokumente eingereicht hat.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan gab vor zwei Wochen bekannt, dass der Einspruch gegen die Teilnahme Finnlands fallen gelassen werde. Die Türkei lehnte zusammen mit Schweden die Anträge Finnlands auf NATO-Mitgliedschaft mit der Begründung ab, dass sie „eine Grundlage für terroristische Organisationen bieten“. Ankara, das Finnland später grünes Licht gab, signalisierte Schweden, dass eine Genehmigung unter den aktuellen Bedingungen nicht möglich sei.
dpa/TY, UK
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