Eine in Deutschland durchgeführte Studie ergab die Behauptung, dass das Arbeitskräfteangebot im Land bis 2060 erheblich abnehmen wird.
In der Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wurde festgestellt, dass die Zahl der Erwerbstätigen bis 2060 um 11,7 % von 45 Millionen 700 Tausend auf 40 Millionen 400 Tausend sinken wird.
Den Untersuchungen zufolge wird davon ausgegangen, dass die Zahl der am Arbeitsmarkt teilnehmenden Personen bis 2035 um etwa 1 Million 800 Tausend auf 43 Millionen 900 Tausend sinken wird.
Als wichtigster Grund für den Rückgang des Arbeitskräfteangebots wurde der Rückgang der altersbedingten Erwerbsbevölkerung genannt.
Expertenaufruf zur Beseitigung von Hindernissen für die Arbeitsmigration
„Die Ergebnisse zeigen, dass es in den kommenden Jahrzehnten zu einem geringeren Arbeitskräfteangebot in den Unternehmen kommen wird“, kommentierte IAB-Experte Enzo Weber die Ergebnisse der Untersuchung. Mit der Feststellung, dass Maßnahmen ergriffen werden sollten, um den Rückgang des Arbeitskräfteangebots zu verhindern, machte Weber auf die Notwendigkeit aufmerksam, ausländische Frauen und ältere Menschen zu beschäftigen, um Arbeitslosigkeit und Migration zu reduzieren.
Mit der Feststellung, dass die Bedeutung von Drittstaaten bei der Arbeitsmigration im Vergleich zu den Ländern der Europäischen Union (EU) zugenommen habe, betonte Weber, dass die Hindernisse für die Arbeitsmigration von außerhalb der EU-Länder beseitigt werden sollten. Weber fügte hinzu, dass den Berufseinsteigern eine langfristige Perspektive auf dem Arbeitsmarkt geboten werden solle.
Mit dem Hinweis, dass die Geburtenrate steigen solle, um das Arbeitskräfteangebot nach 2035 langfristig zu stabilisieren, sei die entscheidende Voraussetzung dafür die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, so Weber. Dafür sei es notwendig, so Weber, das Kinderbetreuungsangebot auszubauen, die Aufgabenverteilung unter den Ehepartnern sicherzustellen, individuelle flexible Arbeitsmodelle anzubieten und familienpolitische Grundlagen zu schaffen.
rt/JD,TY
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