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Große Mafia-Operation in Europa

Im Rahmen der laufenden Ermittlungen gegen die italienische Organisation für organisierte Kriminalität Ndrangheta wurden am Mittwoch viele Mitglieder der Organisation, gegen die Haftbefehle ausgestellt wurden, bei Operationen in 6 europäischen Ländern festgenommen. Allein in Deutschland sollen etwa 100 Mitglieder der Organisation gefangen genommen worden sein.

Die Operationen, die Teil einer koordinierten Untersuchung von Europol und Eurojust sind, die die Zusammenarbeit bei Fehleruntersuchungen in Europa koordiniert, wurden in Italien, Deutschland, Belgien, Frankreich, Portugal und Spanien durchgeführt.

Der Ndrangheta, die als die größte Mafia-Organisation der Welt gilt, werden Geldwäsche, Steuerhinterziehung, Betrug und Drogenschmuggel vorgeworfen.

Italienische und belgische Behörden behaupten, dass die fragliche kriminelle Organisation zwischen Oktober 2019 und Januar 2022 25 Tonnen Kokain geschmuggelt und mehr als 22 Millionen Euro aus Kalabrien, einer teilautonomen Region in Italien, nach Belgien überwiesen habe.


Bei den Einsätzen wurden mehrere Wohnungen in Deutschland durchsucht. Foto: Alex Talash/dpa/picture alliance

Betrieb in fünf Bundesländern in Deutschland

Die bayerische Landespolizei teilte mit, die Razzien seien das Ergebnis einer seit mehr als drei Jahren andauernden Ermittlung namens „Operation Eureka“.

In der Erklärung der deutschen Sicherheitskräfte wurde berichtet, dass vier Personen im Bundesland Bayern, 15 im Bundesland Nordrhein-Westfalen und 10 im Bundesland Rheinland-Pfalz festgenommen wurden, sowie eine große Anzahl von Dokumenten, die möglicherweise festgenommen wurden Die als Beweismittel dienenden Personen wurden bei den Durchsuchungen an Dutzenden von Orten, darunter Wohnungen und Büros, beschlagnahmt.


Zahlreiche Polizisten beteiligten sich an den EinsätzenFoto: Alex Talash/dpa/picture alliance

In die gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaften Düsseldorf, Koblenz, Saarbrücken und München sowie der Ermittlungsbehörden der Länder Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saar wurden folgende Aussagen aufgenommen:

„In Bayern durchsuchten mehr als 130 Angehörige der Spezialkräfte 10 Objekte. Bei den Durchsuchungen wurden vier Personen gefasst, gegen die ein Haftbefehl der EU erlassen wurde. Bei den Einsätzen in Nordrhein-Westfalen, bei denen rund 500 Polizei beteiligt, insgesamt 51 Objekte (Häuser, Wohnungen, Büros und Arbeitsstätten) durchsucht. Als Ergebnis der Durchsuchungen wurden 15 Personen festgenommen. Bei den Razzien, an denen etwa 500 Polizisten teilnahmen, wurden 50 Durchsuchungsbefehle ausgeführt Bei den Razzien in Rheinland-Pfalz wurden 10 Personen festgenommen.Die Polizei wurde durch die Zoll- und Steuerfahndung sowie die Sondereinheiten des Bundes und anderer Länder verstärkt.

In der Erklärung hieß es, einige der gesuchten Verdächtigen seien in Italien und anderen Ländern gefasst worden.

AFP,Reuters,dpa/TY,HT

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