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Großeinsatz gegen Putschverdacht in Deutschland

Bei landesweiten Operationen in Deutschland wurden 25 Personen festgenommen, die mutmaßlich einen Putsch planten und mutmaßlich Mitglieder oder Unterstützer einer terroristischen Vereinigung waren, darunter ein ehemaliger Abgeordneter. In der Stellungnahme von Bundesjustizminister Marco Buschmann und der Bundesanwaltschaft hieß es, die 25 Verdächtigen seien Mitglieder der rechtsextremen Organisation „Reichsbürger“.

In einer auf seinem Twitter-Account geteilten Nachricht während der Razzien der Sicherheitskräfte auf 130 Punkten am Morgen sagte Justizminister Buschmann: „Die Demokratie wehrt sich: Seit heute Morgen wird ein Großeinsatz gegen den Terrorismus durchgeführt.“ Die Bundesanwaltschaft Das Generalbüro leitete eine Untersuchung gegen Verdächtige des Terrornetzwerks rund um die Reichsbürger ein. Streitkräfte gegen verfassungsmäßige Institutionen. Es bestehen Zweifel, dass es Pläne gibt, Razzien zu organisieren“, sagte er.

In der Erklärung der Bundesanwaltschaft hieß es, dass die Organisation, in der die Operation durchgeführt wurde, spätestens im November letzten Jahres gegründet worden sei und dass das Ziel dieser Organisation die Zerstörung des staatlichen Systems in Deutschland sei und eine neue Staatsstruktur zu errichten, deren Grundzüge bereits festgelegt sind.

Es wurde berichtet, dass 24 der 25 Personen, die bisher in den laufenden Operationen in 11 Staaten festgenommen wurden, deutsche und eine russische Staatsbürgerin sind. Mit der Feststellung, dass eine Person in Italien und eine weitere in Österreich gefasst wurde und dass es neben ihnen 27 weitere Verdächtige gebe, sagte die Generalstaatsanwaltschaft, was die Mitglieder der betreffenden Organisation verbindet, sei „die tiefe Verleugnung gegenüber den staatlichen Institutionen und das liberale, demokratische Grundsystem der Bundesrepublik Deutschland betont. Die Generalstaatsanwaltschaft erklärte weiter, dass diese Personen fest an die Verschwörungstheorie glaubten, Deutschland werde derzeit von einem „tiefen Staat“ regiert.

Es wurde berichtet, dass die Verdächtigen, denen der Aufbau eines terroristischen Netzwerks vorgeworfen wird, bewaffnete Angriffe auf deutsche Institutionen und Staatsvertreter planten und ein militärischer Flügel den Sturz des demokratischen Rechtsstaats plante. Mit dem Ziel, im Erfolgsfall eine diskontinuierliche Militärregierung zu errichten, erwog die Organisation dann, mit den Siegern des Zweiten Weltkriegs über eine neue Staatsbildung zu verhandeln.

Es wurde berichtet, dass die Organisation auch über den Namen entschieden hatte, der den Staat führen würde, den sie gründen würde, und dass dieser Name ein Mitglied einer Familie war, die den Titel eines Adels trug und jetzt das Oberhaupt der Organisation ist. Unter den Verdächtigen soll auch Birgit Malsack-Winkemann sein, eine ehemalige Abgeordnete der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD).


Der Einsatz fand in elf Bundesländern stattFoto: Boris Roessler/dpa/Picture Alliance

Wie es hieß, werden die Verdächtigen am Mittwoch und Donnerstag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, der über eine Festnahme entscheiden wird.

Die Organisation, die seit 2016 vom deutschen Verfassungsschutz überwacht wird, bestreitet die Existenz Deutschlands als Rechts- und Souveränstaat. Die Betroffenen, die argumentieren, dass die Grenzen des Deutschen Reiches bzw. die der NS-Zeit entsprechenden Grenzen von 1937 gelten, zahlen bei dieser Gelegenheit keine Steuern und erkennen die gerichtlichen Entscheidungen nicht an.

Bundesweit gibt es rund 21.000 Mitglieder oder Unterstützer des Clusters „Reichsbürger“, berichtet der Verfassungsschutz, etwa 5 Prozent von ihnen, also 1.150 Menschen, sehr Rechte.

AFP,dpa / ET,JD

DW

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