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Israels ISIS-Reaktion auf Erdogans Hamas-Erklärung

Die Äußerungen von Präsident Recep Tayyip Erdoğan über die Hamas beim heutigen AKP-Cluster-Treffen sorgten in Israel für Aufsehen. Das israelische Außenministerium antwortete mit einer Erklärung auf Erdoğans Worte: „Die Hamas ist keine Terrororganisation, sondern eine Befreiungs- und Mudschaheddin-Gruppe, die danach strebt, ihr Land und ihre Bürger zu schützen.“

Der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Lior Haiat, sagte in seinem Beitrag zum Thema: „Es ist eine verabscheuungswürdige Terrororganisation, schlimmer als ISIS.“

Haiat erklärte, dass Erdoğans „Versuch, die Terrororganisation zu verteidigen, und seine provokativen Worte nichts an dem Schrecken ändern werden, den die ganze Welt sieht“ und teilte „Hamas = ISIS“.

Auch der stellvertretende italienische Ministerpräsident Matteo Salvini verurteilte Erdogans Äußerungen zur Hamas. Salvini erklärte, die Verteidigung der Hamas sei „schwerwiegend und abscheulich“ und erklärte, er werde dem italienischen Außenminister Antonio Tajani empfehlen, den türkischen Botschafter im Außenministerium anzurufen.


Der israelische Ministerpräsident Netanyahu und Präsident Erdoğan trafen sich in New York. Foto: AK Party/Zuma/picture Alliance

Was hat Erdogan gesagt?

Der Vorsitzende und Präsident der Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP), Recep Tayyip Erdoğan, sagte in seiner Erklärung auf der parlamentarischen Gruppensitzung seiner Partei: „Hamas ist keine Terrororganisation, sondern eine Befreiungs- und Mudschaheddin-Gruppe, die danach strebt, ihr Land und ihre Bürger zu schützen.“ sowie die Ansprache Israels.

„O Israel, du kannst eine Organisation werden, denn der Westen schuldet dir viel, aber die Türkei schuldet dir nichts“, sagte Erdogan und fügte hinzu, dass er sein Projekt, nach Israel zu gehen, abgesagt habe.

Die Türkei und Israel haben im August 2022 mit dem Normalisierungsprozess begonnen und beschlossen, die Beziehungen auf die Ebene der Botschaften anzuheben. Im September trafen sich Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu zum ersten Mal seit langer Zeit im Rahmen der 78. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York. In der Erklärung von Netanyahus Büro hieß es, die beiden Präsidenten hätten sich darauf geeinigt, in naher Zukunft die Länder des jeweils anderen zu besuchen.

rtr,DW/BÖ,BK

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D.W.

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