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Kanada verbietet Immobilienverkäufe an Ausländer

In Kanada trat am Sonntag ein Gesetz in Kraft, das Ausländern den Erwerb von Immobilien drastisch einschränkt. Gemäß der Verordnung ist es Ausländern bis 2025 untersagt, Wohnungen und Residenzen in Kanada zu erwerben. Flüchtlinge und Ausländer mit ständigem Wohnsitz fallen in den Anwendungsbereich der Ausnahme. Auch touristisch genutzte Liegenschaften sind vom Geltungsbereich des Verbots ausgenommen.

Die kanadische Regierung verbot Wohnungsverkäufe an Ausländer, um den Engpass in der Immobilienbranche zu überwinden. Das entsprechende Gesetz wurde im Frühjahr verabschiedet.

Damit löste der kanadische Premierminister Justin Trudeau ein Versprechen ein, das er im Wahlkampf gegeben hatte.

Die von Trudeau geführte Regierung der Liberalen Partei argumentiert, dass ausländische Investoren die Preise in die Höhe treiben und es den Kanadiern erschweren, ein Eigenheim zu besitzen.

Allerdings gibt es auch Kritik an dem neuen Gesetz. Unter Hinweis darauf, dass Ausländer nach Angaben des National Statistical Institute weniger als fünf Prozent der Immobilienbesitzer in Kanada ausmachen, argumentieren sie, dass die betreffende Maßnahme keine Wirkung haben werde.

Kritiker des Gesetzes fordern, statt Verkäufe an Ausländer zu verbieten, solle der Wohnungsneubau belastet werden.

AFP/TY, BO

DW

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