Bundesentwicklungsminister Gerd Müller wies darauf hin, dass die bisherigen Beschlüsse der 26. Klimakonferenz der Vereinten Nationen (UN) im schottischen Glasgow unzureichend seien. Redaktionsnetzwerk Deutschland Müller, der eine Erklärung gegenüber der Journalistenorganisation mit dem Namen abgab, forderte die an der Konferenz teilnehmenden Länder auf, die Interessen der Entwicklungsländer an dieser Stelle in der Phase der Abschlusserklärung zu berücksichtigen. Minister Müller sagte, die Gespräche in Glasgow seien für die Entwicklungsländer bisher eine Enttäuschung gewesen.
Müller stellte fest, dass die auf der zu Ende gegangenen Klimakonferenz vertretene Perspektive nicht global genug sei und arme Länder ignoriere, und argumentierte, dass die Schäden und Verluste durch den Klimawandel nicht angemessen adressiert worden seien. Gerd Müller sagte: „Es sollte stärker gezeigt werden, dass die Hauptleidtragenden des Klimawandels die Entwicklungsländer sind“ und dass Glasgow darauf noch keine Antwort findet.
Forderung nach Verstärkung für arme Länder
Bundesentwicklungsminister Müller betonte, dass starke Länder ärmeren Ländern viel mehr Hebelkraft geben sollten, um die wirtschaftlichen Schäden durch den Klimawandel zu beseitigen und die Menschen vor Dürre und Überschwemmungen zu schützen.
Die vor zwei Wochen begonnene 26. UN-Klimakonferenz endet heute regulär. Eine Verlängerung der Veranstaltung auf das Wochenende ist jedoch wie bei den vorangegangenen Klimakonferenzen möglich. Nach den bisherigen Verhandlungen herrschte noch Ungewissheit über viele Entscheidungen, die mit dem Prestige vom Donnerstagabend ins Visier genommen wurden. Delegierte aus aller Welt verhandeln in Glasgow über die Umsetzung der Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz zur Vermeidung einer Erderwärmung von über 1,5 Grad.
epd / ET,BW
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