Klimawarnung der UN: Die Zeit wird knapp

Die Vereinten Nationen (UN) haben im Vorfeld der 28. Klimakonferenz, die im November in Dubai stattfinden wird, einen neuen Klimabericht veröffentlicht.

Laut dem neuen Bericht des UN-Klimasekretariats (UNFCCC) reichen die Anstrengungen zur Erreichung der Klimaziele nicht aus. Während der Bericht davor warnt, dass die Zeit angesichts der globalen Erwärmung immer kürzer wird, wurde festgestellt, dass die weltweiten Treibhausgasemissionen nicht mit den Modellen übereinstimmen, die eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad vorhersagen.

Die Pariser Klimaziele werden immer schwieriger zu erreichen

Dem Bericht zufolge reichen die Nationalen Beitragserklärungen (NDCs) als Kernstück des Pariser Klimaabkommens nicht aus, um die in Paris beschlossenen Klimaziele zu erreichen. Das UN-Klimasekretariat wies darauf hin, dass bei den Emissionseinsparzielen bis 2030 eine Lücke von 20,3 bis 20,9 Gigatonnen besteht, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Das Pariser Klimaabkommen sieht vor, die globale Erwärmung auf 2 Grad Celsius und möglichst 1,5 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen.

Der neueste Bericht der UN ist ein Baustein der Global Emissions Due Diligence (Global Stocktake). In dem Bericht wurde dargelegt, dass zur Erreichung der Pariser Klimaziele sowohl schnellere Einsparziele als auch die Verwirklichung dieser Ziele erforderlich seien. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Hauptpfeiler der Bewältigung des Klimawandels die Verbreitung erneuerbarer Energien und der Verzicht auf fossile Energien seien.

In dem 45-seitigen Bericht wurde betont, dass die globale Erwärmung auch den Entwicklungsfortschritt beeinträchtigt. Während festgestellt wurde, dass die Klimahilfe der starken Industrieländer an die armen Länder zunimmt, wurde festgestellt, dass mehr Hilfe die Regel sei.

Die 28. Klimakonferenz soll vom 3. November bis 12. Dezember in Dubai stattfinden.

Epd/BÖ,TY

D.W.