Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) haben sich darauf geeinigt, Kroatien ab dem 1. Januar 2023 in den Schengen-Raum aufzunehmen.
In einer Erklärung, die am Donnerstag in Brüssel, der Hauptstadt Belgiens, abgegeben wurde, erklärte Tschechien, das den EU-Ratsvorsitz innehat, dass es keinen Konsens zwischen den EU-Ländern über die Aufnahme Bulgariens und Rumäniens in den Schengen-Raum gebe.
Es war für drei Länder vorgesehen
Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärte, dass alle drei Länder wie vereinbart in den Schengen-Raum aufgenommen werden sollen. Der EU-Rat plädiert außerdem dafür, neben Kroatien auch Bulgarien und Rumänien in die Region aufzunehmen.
Aber Österreich und die Niederlande sind dagegen. Die beiden Länder befürchten, dass es mit der Öffnung der Schengen-Tore zu Rumänien und Bulgarien zu einer starken Flüchtlingsmigration über den Balkan in die EU kommen wird.
Das Schengen-Abkommen, das die Möglichkeit bietet, zwischen Ländern ohne Grenzkontrolle in Europa zu reisen, umfasst immer noch 22 EU-Länder und die Nicht-EU-Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island. Der Schengen-Raum gilt als das Gebiet mit der größten Reisefreiheit der Welt.
epd/TY,BK
DW