NASA: FINDER-Gerät wurde auch in Trümmern in der Türkei eingesetzt

Die US-Luft- und Raumfahrtbehörde (NASA) gab bekannt, dass die von ihr entwickelte Technologie zur Suche nach Menschen, die unter den Trümmern eingeschlossen sind, nach den Erdbeben in Kahramanmaraş auch in der Türkei eingesetzt wurde.

Die NASA gab an, dass Geräte, die die fragliche Technologie verwenden, von dem in Florida ansässigen Sicherheitstechnologieunternehmen SpecOps an Rettungsteams in der Türkei geschickt wurden.

Das Gerät mit dem Namen „Finding Individuals for Disaster Emergency Response“ und kurz „FINDER“ wurde vom Jet Propulsion Laboratory der NASA in Zusammenarbeit mit dem U.S. Department of Homeland Security entwickelt. Anschließend wurde der Firma SpacOps eine Produktionslizenz erteilt, die diese Technologie für kommerzielle Zwecke nutzen wollte.

NASA-Führer Bill Nelson verwendete in seinem Beitrag auf Twitter auch den Satz: „Technologie kann in Zeiten der Katastrophe ein Lebensretter sein“. Nelson sagte, die FINDER-Technologie biete Rettungsteams „ein unschätzbares Werkzeug“, um Menschen unter Trümmern zu identifizieren.

Zuerst in Nepal verwendet

Die von der NASA entwickelte FINDER-Technologie verwendet Mikrowellenradar, um sehr kleine Körperbewegungen zu erkennen, die als Folge von Herzschlag oder Atmung auftreten. Das Gerät wurde erstmals bei Such- und Rettungsbemühungen nach dem Erdbeben in Nepal im Jahr 2015 eingesetzt. Nach den Erdbeben in Kahramanmaraş gab es Einladungen in den sozialen Medien, das Gerät bei Rettungsmaßnahmen in der Türkei einzusetzen.

„Ihr Körper bewegt sich mit jedem Herzschlag einen Millimeter. Wir können diese Bewegungen unterscheiden, weil sich die Trümmer selbst nicht bewegen“, sagte Jim Lux, Leiter des NASA-Teams, das die FINDER-Prototypen entwickelt hat.

„Wir schauen dann, ob diese Bewegung sowohl die Atmung als auch die Herzfrequenz anzeigt“, fügte Lux hinzu.

Letzte Woche teilte die NASA Satellitenansichten und Informationen mit, von denen sie sagte, dass sie Beamten in der Erdbebenzone helfen könnten. Die NASA erklärte, dass die fraglichen Bilder und Informationen auch die Fähigkeit zur Modellierung und Behauptung solcher Naturereignisse verbessern können.

DW,dpa/CO,EC

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