Mit Aussagen zum Stand der Covid-19-Epidemie in Deutschland und den zu ergreifenden Maßnahmen kündigte Gesundheitsminister Karl Lauterbach an, im Herbst mit einer neuen Welle zu rechnen.
Lauterbach, der nach der Kabinettssitzung eine gemeinsame Pressekonferenz mit Justizminister Marco Buschmann abhielt, sagte: „Ich rechne mit einer deutlichen Corona-Welle im Herbst.“
Buschmann sagte auch, man müsse sich auf mögliche Bedingungen im Herbst und Winter „vorbereiten“.
Auf der Kabinettssitzung wurde beschlossen, ab dem 1. Oktober das Tragen von Masken des Typs FFP2 in Flugzeugen und langen Zugfahrten zur Pflicht zu machen. Während in Krankenhäusern und Pflegeheimen eine Maskenpflicht besteht, wird es ohne Vorlage eines negativen Testergebnisses nicht möglich sein, diese Einrichtungen zu betreten. Diese Maßnahmen werden bundesweit umgesetzt. Die staatlichen Verwaltungen behalten sich das Recht vor, andere Maßnahmen zu ergreifen, wenn sie dies für erforderlich halten.
Die neuen Maßnahmen sollen bis zum 7. April 2023 dauern.
Sowohl Lauterbach als auch Buschmann betonten, dass Maßnahmen wie eine erneute Generalschließung oder die Schließung von Schulen nicht in Worte zu fassen seien. Beide Minister betonten, dass eine Situation, die Zahl der Vorfälle auf null zu reduzieren, nicht in Worte zu fassen sei und es nur darum gehe, eine starke Belastung des Gesundheitssystems zu verhindern.
53.000 neue Fälle
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts vom 24. August wurden in Deutschland in den letzten 24 Stunden 52.000 939 neue Corona-Fälle festgestellt, während 147 Menschen an Covid-19 starben.
Seit Beginn der Epidemie in Deutschland wurden insgesamt 31 Millionen 921 578 Ereignisse registriert, während 146 797 Menschen an Corona gestorben sind.
DW,dpa,AFP,rtr/CÖ,TY
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